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Studie: Flüge acht Wochen vorher am günstigsten

Zwei Dinge entscheiden, wann der beste Zeitpunkt für Bestellungen ist. Einerseits geht es um die Frage, ob man eine bestellte Leistung oder Ware später überhaupt in Anspruch nehmen kann, und zweitens, ob sie später noch zu haben wäre. Das berichten die Ökonomen Marc Möller und Makoto Watanabe von der Universität Carlos III in Madrid  in der Zeitschrift "Economic Journal". Sie verglichen dazu mehrere Studien zur dynamischen Preisgestaltung in verschiedenen Branchen.

Flüge acht Wochen vorher buchen

Je größere Unsicherheit man eingeht, desto billiger fährt man. "Bei einer frühen Flugbuchung riskiert man etwa, dass bis zur Reise noch etwas dazwischenkommt, was den Flugtermin verschiebt.

Die Fluglinien bieten daher Rabatte für Frühbucher", erklärt Möller im pressetext-Interview. Acht Wochen vor der Reise ist laut seinen Berechnungen der günstigste Buchungszeitpunkt, da ab dann die Preise hinaufklettern. Abends sind Tickets billiger als untertags, da Fluggesellschaften scheinbar darauf spekulieren, dass Geschäftsleute ihre Flüge zu Bürozeiten buchen.

Konsument zahlt am Ende drauf

Wer diese Mechanismen durchschaut und gut nutzt, spart dadurch Bares. In Summe profitiert jedoch die Wirtschaft, sagt Möller. "Je härter der Wettbewerb, desto eher suchen Firmen Möglichkeiten, wie sie Konsumenten ausnehmen können." Einen anderen Weg geht Japan bei Inlandsflügen, deren Preise sich per Gesetz kaum ändern. Dies ist nicht zum Nachteil der Konsumenten, denn in der Regel kauft man nicht im Moment des günstigsten Preises, sondern wenn das individuelle Bedürfnis besteht. "Businessflüge kann man meist nicht lange im Voraus planen. Urlaubsreisen hingegen schon", so der Forscher.

(red / Pressetext.com)