Die Frecce Tricolori (was zu Deutsch soviel wie "Dreifärbige Pfeile bedeutet) Piloten haben in Ihrem Heimatland eine Art Nationalhelden Status, und es gibt unzählige Fanclubs verteilt in ganz Italien.
In den Anfangsjahren wurde auf F-86 Sabre geflogen, schon 1963 aber auf Fiat G.91 Jets gewechselt, die bis 1982 im Einsatz waren. Im gleichen Jahr erhielt die Staffel die Aermacci MB339 PAN als neues Muster, mit dem bis heute geflogen wird.
Die eigentliche Besonderheit der Staffel ist die Anzahl der Flugzeuge - keine andere Kunstflugstaffel fliegt mit 10 Flugzeugen. Traurige Berühmtheit erlangten die Frecce im Jahre 1988.
Bei einer Flugshow im Deutschen Ramstein starben nach einem Zusammenstoß in der Luft 3 Piloten und 67 Zuschauer des Flugtages.
Nach dem ersten Schock begann man aber bald wieder zu fliegen, und so konnte die Staffel also nun ihr 50 Jähriges Jubiläum feiern.
Das Fest zum Geburtstag war eine Airshow auf dem Heimatflugplatz und sogar der Italienische Verteidigungsminister Ignazio La Russa war angereist. Mit ihm besuchten etwa 300.000 Besucher aus aller Welt die Veranstaltung, welche von der Organisation und Größe schon etwas an die Airpower in Zeltweg erinnerte.
Fast alle Hochkarätigen Militärischen Kunstflugstaffeln aus Europa waren anwesend. Namen wie die Jordanian Falcons (JOR), Patrouille de France (F), Patrouille Suisse (CH), Patrulla Aguila (E), Red Arrows (UK), uvm. prägten das Veranstaltungsprogramm.
Dazwischen gab es weitere Displays von verschiedenen Flugzeugen der italienischen Militärluftfahrt wie Tornado, Eurofighter, Aermacci, oder der Frachtmaschine Alenia C-27J Spartan.
Als täglicher Höhepunkt der 2tägigen Veranstaltung gab es jeweils am Abschluss des Tages das Airshow – Display der Hausherren.
Dazu gab es an beiden Tagen Sommerliche Temperaturen so das es keinerlei Einschränkungen jeglicher Art gegeben hatte. Bestenfalls vergessenes Sonnenöl konnte leichte Sonnenbrände als Neben- bzw. Nachwirkung der Airshow mit sich bringen.
Fotoimpressionen:
Über 300.000 Menschen produzierten eine Menge Müll
Auch die britischen Red Arrows waren in Rivolto zugegen
Bei den Flightcrews herrschte gute Stimmung
Neben der Bundesrepublik Deutschland setzt auch der NATO-Partner Italien auf den Tornado
Zweisitziges Trainingsflugzeug vom Typ M 346
Mit diesem Typ, der MB 339, fliegen die Frecce Triccolori
Auch unser südlicher Nachbar Italien setzt bei der Luftraumüberwachung auf das modernste Mehrzweckkampfflugzeug der Gegenwart, den Eurofighter
Die Frecce Triccolori beim Start
Das italienische Kunstflugnationalteam bot höchste Präzision dar
Bei den zahlreichen Kunstflugteams ist es Tradition, die Nationalfarben des Herkunftslandes mittels färbigen Rauches in den Himmel zu malen; die Frecce Triccolori bilden hier keine Ausnahme
Patrouille de France
Die spanische Patrulla Aguila
Auch die F 84 diente vor langer, langer Zeit bei den italienischen Luftstreitkräften
Augusta Bell 212
Wings of Storm
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Text und Fotos: Andreas Lötsch