Reportagen –

Fotostrecke Flughafen Chisinau

Tupolev TU 134A als vor dem Terminalgebäude

Die Flughäfen des ehemaligen Ostblocks sind für Spotter oftmals eine Fundgrube. Nicht selten finden sich abgestelltes Gerät und Relikte aus der Sowjetära neben hochmodernem Fluggerät. Austrian Wings Italien- und Südosteuropakorrespondent Donato Bolelli hat den Flughafen Chisinau für Sie besucht.

 

Der internationale Flughafen Chisinau, IATA Code KIV, ICAO Code LUKK, ist der internationale Flughafen von Moldawien und liegt rund 13 Kilometer südöstlich der Hauptstadt.

Der Airport verfügt über eine 3.950 Meter lange Piste mit der Ausrichtung 08/26 und fertigte im Jahr 2009 rund 809.000 Passagiere ab.

Chisinau verfügt über eine lange Luftfahrttradition: bereits am 24. Juni 1926 wurde der erste Linienflug auf der Strecke Bukarest - Galati - Chisinau - Iasi durchgeführt. Die Fluglinie trug damals den Namen Compagnie Franco-Roumaine de Navigation Aeriene, kurz, CFRNA und wurde später in LARES umbenannt.

Airbus A 320 der Air Moldova im Landeanflug

Derzeit werden von Chisinau aus folgende Destinationen angeflogen:

  • Kiev-Borispol von Aerosvit Airlines
  • Riga von airBaltic
  • Athen, Bukarest-Henri Coand?, Frankfurt, Istanbul-Ataturk, Istanbul-Sabiha Gökçen, Kiev-Boryspil, Larnaca, Lissabon, London-Gatwick, Madrid, Milan-Malpensa, Moskau-Domodedovo, Paris-Charles de Gaulle, Prag, Rome-Fiumicino, St. Petersburg, Verona und Wien von Air Moldova

Saisonal bedient der Homecarrier zudem die Ziele Antalya, Bodrum, Burgas, Dalaman, Dubai, Sochi/Adler, Sofia, Tivat und Varna.

Panormamaüberblick

Ebenfalls im Charter verbindet Atlasjat Chisinau mit Antalya.

  • Wien von Austrian Airlines
  • Tmisioara (Temeschburg) von Carpatair
  • München von Lufthansa
  • Mailand-Malpensa, Rom-Fiumicino, Verona von Meridiana Fly
  • Budapest, Istanbul-Sabiha Gökçen, Timisoara (Temeschburg) von Moldavian Airlines, darüber hinaus saisonal Antalya
  • Moscow-Domodedovo von S7 Airlines
  • Tel Aviv von Tandem Aero
  • Bukarest-Henri Coanda von TAROM
  • Istanbul-Ataturk von Turkish Airlines, darüber hinaus saisonal Antalaya
  • Surgut von UTair

Fotoimpressionen aus Chisinau:

Vor dem Terminal erwartet Besucher diese ehemalige Regierungs-Tupolev TU 134A

 


Neben Air Moldova ist Moldavian, hier eine Saab 2000 (Bild 1) und eine Fokker 100 (Bild 2), der zweite Homecarrier vor Ort

Auch der Geschäftsreiseverkehr spielt mittlerweile eine Rolle in Chisinau
Die italienische Meridiana fliegt mit MD 82 in die moldawische Hauptstadt

Cockpit einer zweimotorigen Maschine vom Typ Antonov AN24

Antonon AN24 der Tandem Aero - dieser Flugzeugtyp wird sowohl für den Passagier- als auch den Frachttransport genutzt
Diese Tupolev TU 134A-3 gehört der moldawischen Regierung
Diese IL 18D wurde zuletzt von der Vichi Air Company betrieben und rottet nun auf einer Abstellfläche vor sich hin
Ob diese im Jahr 1962 gebaute Antonov AN 12 jemals wieder fliegen wird, ist mehr als ungewiss
Diese Antonov 72 wird für humanitäre Missionen eingesetzt
Antonov 24 der Aero Service
Diese IL 18 hob am 04. April 2009 wieder ab!

Ob sie heute noch flugklar ist, ist jedoch ungewiss

Blick ins Cockpit einer anderen IL 18 - diese viermotorigen Turbopropmaschinen waren in den 1960er und teilweise noch 1970er Jahren das Rückgrat der Langstreckenflotten vieler osteuropäischer Airlines
"Fest zupacken", hieß es für die Piloten der IL 18

Die Kabine der AN24 ohne Passagiersitze - man beachte die im Vergleich zu westlichen Flugzeugtypen unüblichen runden Fenster

 

Blick aus der geöffneten Notausstiegsluke auf eine andere IL 18; Passagierberichten zufolge war die Lärmentwicklung besonders im Bereich der Tragflächen enorm
Cockpit einer TU 134A-3 - man beachte die Glasnase und den Sitz des Navigators unterhalb der Mittelkonsole!
Offiziell von Air Moldova betrieben, dient diese YAK 40 der moldawischen Regierung für ihre Reisen

Zwei AN12 und eine TU 134 aus der Sowjetära, die auf die Verschrottung warten

Auch diese TU 134 und die AN24 werden wohl nie mehr fliegen
Weitere Relikte der Sowjetära

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Text und Fotos: Donato Bolelli

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