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Lufthansa Pilot von Laser geblendet

Letzte Aktualisierung: 13. Oktober 2010 / 07:35 Uhr

Die Besatzung eines Embraer E 170, hier eine ähnliche Maschine vom Typ E 190, wurde von einem Laserstrahl geblendet - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

In der Nacht von gestern auf heute wurden die Piloten eines Lufthansa Fluges von einem Laserstrahl geblendet.

Wie ORF.at berichtet, habe sich die Maschine vom Typ Embraer E 170 gegen 01:00 Uhr in 10.000 Metern Höhe befunden, als die Besatzung einen starken gebündelten auf sie gerichteten Laserstrahl bemerkte und die Flugsicherung informierte.

Eine sofort alarmierte Polizeistreife habe am Boden jedoch nichts Verdächtiges feststellen können.

In der Vergangenheit kam es immer wieder zu Zwischenfällen, bei denen Flugzeugbesatzungen von Laserlicht geblendet wurden. Erst jüngst ereignete sich ein solcher Vorfall in der Nähe von Nürnberg.

Die Täter können jedoch in den seltensten Fällen ausgeforscht werden. Die vorsätzliche Blendung von Piloten stellt aufgrund ihrer Gefährlichkeit einen Eingriff in die Luftverkehrssicherheit dar und wird entsprechend bestraft.

Neben der unmittelbar potenziellen Gefahr eines Unfalls, ausgelöst durch geblendete Piloten, besteht auch das Risiko einer langfristigen Schädigung des Sehvermögens.

Laut Aussagen des deutschen Luftfahrtbundesamtes gab es heuer schon ca. 230 "Laser-Attacken", wobei die Dunkelziffer weitaus höher liegen dürfte.

"Ein Laser ist eine Waffe", sagte ein Sprecher der Pilotenvereinigung Cockpit und forderte, diese, wie beispielsweise in Australien, unter das Waffengesetz zu stellen.

(red)