Österreich

Malanik: "Ticketabgabe ist Subvention für Bratislava"

AUA-Vorstand Dr. Peter Malanik kritisiert die geplante Ticketabgabe scharf - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

 

Als "zusätzliche Hürde, die uns die Republik auf unserem Sanierungspfad aufbaut", bezeichnete AUA Vorstand Dr. Peter Malanik die von der Regierung beschlossene Abgabe auf Flugtickets.

Die AUA befürchtet empfindliche Umsatzverluste, weil Passagiere auf andere Drehkreuze, etwa Zürich, oder nach Pressburg / Bratislava ausweichen könnten.

"In Bratislava knallen die Sektkorken und auch am Flughafen Zürich kann man sich jetzt wieder zurück lehnen", wurde der AUA-Boss von der Austria Presse Agentur (APA) zitiert. Die Regierung in Wien solle nun entsprechenden Druck auf die Slowakei ausüben, damit diese ebenfalls eine Abgabe für Flugtickets einführt.

Malanik will noch diese Woche ein Gespräch im Finanzministerium führen, um Details zu erfahren und auf Ungereimtheiten hinzuweisen. Man habe schon jede Menge Tickets für das kommende Jahr verkauft und könne den Passagieren die Steuer nicht rückwirkend verrechnen, folglich würde die AUA auf diesen Kosten sitzenbleiben.

Die Ticketabgabe beträgt auf innereuropäischen Flügen 8 Euro pro Ticket, auf Mittel- und Langstrecken bis zu 40 Euro.

In den Niederlanden war die Ticketabgabe 2008 eingeführt und im Jahr darauf wieder abgeschafft worden, da die Passagiere auf andere Flughäfen ausgewichen seien, was zu einem Umsatzrückgang von 90 Mio. Euro geführt habe.

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(red)