Österreich

Österreich - Abgabe auf Flugtickets beschlossen

Fliegen wird durch die neue Flugticketabgabe vermutlich wieder teurer - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

Die Regierung hat bei ihrer Budgetklausur im steirischen Loipersdorf eine Steuererhöhung und ein Sparpaket beschlossen.

Im Rahmen der Klausur einigten sich die Regierungsparteien auch auf eine Abgabe auf Flugtickets, ähnlich der deutschen Luftverkehrssteuer, die pro Jahr rund 60 Millionen Euro in die Staatskasse spülen wird.

Wenig erfreut zeigten sich die Fluglinien über diese Maßnahme. Niki Lauda, Chef der Air Berlin Tochter NIKI bezeichnete die Abgabe gegenüber der Tageszeitung Österreich (Sonntag-Ausgabe) als "Wahnsinn". Mit einer solchen Steuer treffe "die Regierung jene Menschen, die weniger verdienen und es sich dann nicht mehr leisten können, mit der Familie auf Urlaub zu fliegen."

"Diese fürchterliche Koalition schafft nur Chaos, weil ihr kein konsequentes Sparprogramm gelingt - und jetzt müssen wir die Strafe zahlen", sagt Lauda.

Zudem befürchtet er einen "extremen Wettbewerbsnachteil" für die österreichische Luftfahrt.

In die gleiche Kerbe schlägt auch die AUA, wo man ebenfalls der Ansicht ist, dass die Flugverkehrsabgabe Fluggäste "vergraulen" wird. Diese sei wohl "auf Druck der deutschen Regierung" zustande gekommen.

AUA Sprecherin Ursula Berger: „In Holland ist sie 2008 eingeführt worden und musste nach 12 Monaten wieder abgeschafft werden, weil der Effekt negativ war."

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(red)