Die österreichischen Abgeordneten Jörg Leichtfried (SPE), Eva Lichtenberger (Grüne) und Hella Ranner (EVP) haben sich dabei klar gegen die verpflichtende Einführung von Ganzkörperscannern auf den EU-Flughäfen ausgesprochen.
Da 60 Prozent der Luftfracht in Passagiermaschinen und dabei nur lückenhaft kontrolliert werde, habe sich das Bedrohungsszenario verändert, hieß es dazu etwa in einem Bericht von "FM4".
Eva Lichtenberger von den Grünen beschrieb die Situation so: "Im ersten Stock, also im Passagierraum, werden alle Gepäckstücke sowie die Passagiere nach allen Regeln der Sicherheit durchleuchtet, gescannt und sonstwie überprüft, während im Bauch der Maschine Pakete als Luftfracht mitfliegen, die wiederum nur stichprobenartig kontrolliert werden."
"Wir gehen mittlerweile davon aus, dass nicht explodierende Körper sondern schon eher Frachtstücke die größte Bedrohung darstellen", ergänzte Jörg Leichtfried (SPE) im Anschluss an die Sitzung.
Leichtfried sehe derzeit "keine Mehrheit für einen verpflichtenden einsatz von Körperscannern auf Europas Flughäfen", schreibt "FM4" weiter.
Hella Ranner (EVP): "Reden wir doch zuerst mit Praktikern. Körperscanner können höchstens Teil eines umfassenden Sicherrheitskonzepts sein, das auf den jeweiligen Flughafen abgestimmt sei."
Zudem gebe es "keine hundertprozentige Sicherheit", ist Ranner nach Gesprächen mit Sicherheitsverantwortlichen auf den Flughäfen überzeugt. Denn so passiere es immer wieder, dass Personen, die sich als Piloten oder Mechaniker ausgeben, in die unmittelbare Nähe von Flugzeugen kommen.
In Österreich befinden sich gegenwärtig weder Ganzkörperscanner im Einsatz, noch gibt es konkrete Überlegungen für einen Testbetrieb.
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(red)