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Strafen für Luftfracht-Kartell

Cargo-Kartell: Auch auf British Airways soll eine Millionen-Strafe warten - Foto: British Airways

800 Millionen Euro Strafe wegen unerlaubter Preisabsprachen im Cargo-Business wurden jetzt von der Europäischen Union gegen 13 Airlines, davon 6 außereuropäische Fluglinien, verhängt.

EU-Wettbewerbskommissar Joaquin Almunia wird morgen, Dienstag, die Strafe im Zuge einer Pressekonferenz verlautbaren. Die Kommission kann Unternehmen bei EU-Gesetzesverstößen mit drakonischen Strafen von bis zu zehn Prozent ihres weltweiten Umsatzes belegen. Für British Airways wird gemäß der Nachrichtenagentur Reuters eine Strafhöhe von zirka 120 Millionen Euro kolportiert, Air France-KLM solle laut der französischen Tageszeitung "Les Echos" sogar 250 Millionen Euro blühen. Der deutsche Nachrichtensender n-tv berichtet darüber hinaus, dass auch Qantas, Singapore Airlines, Japan Airlines und Cathay Pacific mit Strafen zu rechnen hätten. Ende 2007 habe es bei einigen dieser Airlines sowie auch bei SAS, All Nippon Airways, Air Canada und Alitalia Razzien wegen des Verdachts einer Kartellbildung für Luftfahrt-Preisabsprachen gegeben. Die deutsche Lufthansa hingegen soll straffrei ausgehen; sie hat die EU-Kommission über die Existenz des Kartells informiert.

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(red / Aig)