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BARIG sieht "Profiling" bei Sicherheitskontrollen positiv

Geht es nach Christoph Blum, könnten die klassischen Sicherheitskontrollen, die derzeit für alle Reisenden ident sind, schon bald der Vergangenheit angehören - Foto: ZVG

Der Airlineverband unterstützt den Vorschlag des designierten Präsidenten des Flughafenverbandes ADV, die Implementierung von Elementen des Profiling in die Passagierkontrolle an den Flughäfen zu prüfen. „Gefahr geht nicht von Gegenständen aus, sondern von potenziellen Tätern. Profiling zielt auf die Gefährder“, erklärt dazu BARIG-Generalsekretär Martin Gaebges. „Es könnte der Sicherheit viel mehr dienen, wenn beispielsweise ein geschulter Spezialist den Passagieren in die Augen schaut und einige Fragen stellt, als wenn auf Monitoren nach Nagelknipsern und Rasierwasserflaschen gefahndet wird“, so Gaebges weiter.

Für Sicherheitsmaßnahmen im Luftverkehr gelten nach Ansicht des Board of Airline Representatives in Germany (BARIG) drei Kriterien: Sie müssen zuverlässig Sicherheitsrisiken erkennbar machen, sie dürfen die operationellen Abläufe nicht unnötig behindern und sollten bezahlbar bleiben.

BARIG hat bereits in der Vergangenheit immer wieder vor Aktionismus, übertriebener Technikgläubigkeit und einem unsinnigen Wettrüsten gewarnt. So wurden in den vergangenen Jahren immer neue technische Maßnahmen zur Abwehr von Gefährdungen eingeführt. Diese reichen von der Durchleuchtung des aufgegebenen Gepäcks über das Verbot von Flüssigkeiten im Handgepäck bis zur Übermittlung zahlreicher Passagierdaten im USA-Verkehr. Die flächendeckende Einführung neuer Geräte wie Körperscanner oder Flüssigkeitsscanner für das Handgepäck stehen bevor.

BARIG (Board of Airline Representatives in Germany) e.V. vertritt und fördert die gemeinsamen Interessen von mehr als 100 Airline-Mitgliedern. Dazu gehören nationale wie auch internationale Fluggesellschaften aus dem Bereich Linienflug, Ferienflug und Air Cargo, die im deutschen Markt tätig sind. Der Verband mit Sitz in Frankfurt am Main setzt sich seit seiner Gründung 1951 für die Verbesserungen der vertrieblichen und operativen Bedingungen des Flugverkehrs in Deutschland ein. Im Rahmen des Engagements als repräsentative Einrichtung nimmt BARIG stellvertretend für die Fluggesellschaften ebenso Stellung zum Thema Wirtschaftsfaktor Luftfahrt wie zu den Perspektiven im Luftverkehr, zu Standortfragen für Flughäfen sowie zu Themen rund um Fluglärm, Umwelt und Sicherheit.

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(red / BARIG)