Dadurch könnten die Kontrollsysteme "zum Wohle aller Beteiligten effektiver eingesetzt werden", schreibt das Blatt.
In Israel würden so genannte "sichere Kunden", über die ausreichend Daten bekannt seien und die "regelmäßig ähnliche Strecke fliegen", weitaus weniger oft Kontrollen ausgesetzt als unbekannte Passagiere oder solche, die nur sehr selten das Flugzeug nutzen.
Eines der Hauptkriterien bei der israelischen Methode ist die ethnische Herkunft der Reisenden. Gerade deshalb erntete Blume in Deutschland vorwiegend Ablehnung und Kritik mit seiner Idee.
Doch schon während der Diskussion um die Einführung der Nacktscanner vor rund einem Jahr (Austrian Wings berichtete), sagte der israelische Sicherheitsexperte Ron Rafi:
"Es ist klar, dass ethnische und religiöse Kategorien eine Rolle spielen“.
Auch der Terrorismusforscher Ariel Merari sagte laut einem Artikel der deutschen Zeitung "Die Welt", dass es "einfach dumm“ wäre, bei den Kontrollen nicht auf die ethnische Zugehörigkeit des Passagiers zu achten.
"Sie wollen mir doch nicht ernsthaft erzählen, eine achtzigjährige Überlebende des Holocaust stelle ein potenziell ebenso großes Risiko dar wie ein junger, muslimischer Mann?“
Hier müssten die USA, aber auch Europa von Israel "lernen", so der US-Anti-Terrorexperte Leonard Cole.
Es bleibt allerdings fraglich, ob sich die israelische Methode in Europa wird durchsetzen können.
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(red)