FMG und Lufthansa, die das Terminal 2 gemeinsam betreiben, reagieren mit dem Ausbauvorhaben auf das dynamische Passagierwachstum am Münchner Airport. Das im Jahr 2003 eröffnete Abfertigungsgebäude, das auf die speziellen Anforderungen des Drehkreuzverkehrs der Lufthansa und ihrer Partner ausgerichtet wurde, wird voraussichtlich bereits im kommenden Jahr seine rechnerische Auslastungsgrenze von 25 Millionen Fluggästen erreichen.
Mit dem neuen, bereits planfestgestellten Gebäude, das über ein unterirdisches Personentransportsystem mit dem Terminal 2 verbunden wird, entstehen zusätzliche Abfertigungskapazitäten für elf Millionen Fluggäste im Jahr. Die Investitionskosten für den Satelliten in Höhe von rund 650 Millionen Euro sollen wie beim Terminal 2 im Verhältnis von 60 zu 40 zwischen der FMG und der Lufthansa aufgeteilt werden.
Das neue Satellitengebäude wurde als bauliche Erweiterung der bestehenden Gepäcksortierhalle auf dem Vorfeld östlich des Terminals 2 konzipiert. Nach den vorliegenden Planungen wird der stangenförmige Satellit auf zwei Passagierebenen über insgesamt 52 Gates verfügen. Mit den insgesamt 27 Flugzeugabstellpositionen, die direkt am Satelliten eingerichtet werden, wird die Anzahl der gebäudenahen Positionen im Bereich des Terminals 2 gegenüber dem heutigen Stand mehr als verdoppelt. Damit sichert der Flughafen München vor dem Hintergrund eines kontinuierlich zunehmenden Langstreckenverkehrs seine hohen Qualitätsstandards bei der Passagierabfertigung.
Eine Inbetriebnahme des neuen Abfertigungsgebäudes ist nach heutigem Stand im Jahr 2015 möglich. Neben der Realisierung des Satelliten genehmigten die Aufsichtsgremien der FMG auf ihren heutigen Sitzungen auch die Ertüchtigung der Gepäckförderanlage, deren Kapazität analog zum Ausbau der Passagierkapazität erhöht werden soll.
Mit der Entscheidung zum Bau des Satelliten haben FMG und Lufthansa die Voraussetzungen zur Fortsetzung der dynamischen Wachstumsentwicklung geschaffen. „Damit bleibt das Luftverkehrsdrehkreuz München auch künftig ein zuverlässiger Motor für Konjunktur und Beschäftigung im Freistaat Bayern und darüber hinaus“, erklärte der bayerische Finanzminister und FMG-Aufsichtsratsvorsitzende Georg Fahrenschon.
Als ein „klares Bekenntnis der Lufthansa zum Standort München“ bezeichnete deren Vorstandsvorsitzender Wolfgang Mayrhuber die Entscheidung für den Ausbau. Mayrhuber: „Wir haben damit eine lang-fristige Perspektive zur erfolgreichen Fortsetzung unserer Kooperation mit der FMG. Profitieren werden davon in erster Linie unsere Kunden, die in München auch künftig höchste Qualitätsstandards erwarten dürfen.“
(red / Flughafen München)