Das Wachstum im internationalen Luftverkehr hat sich damit gegenüber Oktober 2010 (Passagierverkehr: 10 Prozent; Frachtverkehr: 14,5 Prozent) verlangsamt. Diese relative Verlangsamung des Wachstums im vierten Quartal 2010 ist auf den außergewöhnlich starken Anstieg der Verkehrszahlen im Vorjahreszeitraum zurückzuführen. In absoluten Zahlen sind die Verkehrszahlen zwischen Oktober und November 2010 um 0,8 Prozent im Passagier- und 1,1 Prozent im Frachtgeschäft zurückgegangen.
Die Verkehrzahlen der einzelnen Regionen:
In Europa ist die Passagiernachfrage im Vergleich zum Vorjahresmonat um 7,3 Prozent gestiegen. Dies ist ein Rückgang gegenüber den 9,4 Prozent, die noch im Oktober 2010 registriert wurden. Insgesamt liegen die Verkehrszahlen dieser Region nur leicht über dem Vorkrisen-Niveau von Anfang 2008. Streiks und schlechte Witterungsbedingungen haben sich im November 2010 insbesondere auf Fluggesellschaften in Europa negativ ausgewirkt.
Fluggesellschaften in Nordamerika meldeten ein Wachstum der Passagiernachfrage von 9,5 Prozent im Vergleich zu November 2009. Mit 78,1 Prozent verzeichnet diese Region die höchste Auslastung. Das Wachstum der Kapazitäten lag ebenfalls bei 9,5 Prozent.
Im asiatisch-pazifischen Raum verzeichneten Airlines ein Passagier-Wachstum von 5,8 Prozent (Wachstum der Kapazitäten: 5,9 Prozent), in Afrika von 16,4 Prozent sowie im Nahen und Mittleren Osten von 16,7 Prozent. Aufgrund der Insolvenz der mexikanischen Fluggesellschaft Mexicana verzeichne
te Lateinamerika im November 2010 nahezu Null-Wachstum.
Der Luftfahrtverband IATA (International Air Transport Association) repräsentiert rund 230 Fluggesellschaften weltweit, die 93 Prozent des internationalen Luftverkehrs ausmachen.
(red / IATA)