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Zwei Tote und dutzende Verletzte bei TU 154 Crash in Moskau

Zuletzt aktualisiert: 07. Dezember 2010 - 09:09 Uhr

Hier im Anflug auf Piste 34 in Wien; erst im Juli besuchte die heute verunglückte Maschine den Flughafen der österreichischen Hauptstadt - Foto: Thomas Posch (für eine größere Darstellung klicken Sie bitte auf das Bild)

 

172 Menschen an Bord
Zwei Tote, zahlreiche Verletzte bei Notlandung

Alle drei Triebwerke haben versagt

 

Beim der Notlandung einer Tupolev TU 154 der South East Airlines (früher geführt unter dem Namen Daghestan Airlines) auf dem Flughafen Domodedovo in Moskau sind heute zwei Menschen getötet und 56 verletzt worden, 19 davon schwer.

Laut "Aviation Herald" sind auf 9.100 Meter (29.800 Fuß oder Flugfläche 298) alle drei Triebwerke der TU 154 ausgefallen, woraufhin sich die Crew sofort entschied, am Flughafen Domodedovo (Moskau) notzulanden, welcher zu diesem Zeitpunkt rund 80 Kilometer von der eigenen Position entfernt war.

Das Flugzeug mit der Registrierung RA-85744 konnte die Landebahn noch erreichen, rutschte jedoch aus ungeklärter Ursache von dieser ab und kam in einem angrenzenden Feld zum Stillstand. Flug OAO372 hätte von Moskau nach Machatschkala (Dagestan) fliegen sollen. Es befanden sich 163 Passagiere und 9 Crewmitglieder an Bord.

Die Ursache für den dreifachen Triebwerksausfall ist zur Zeit noch unklar, möglicherweise war qualitativ minderwertiger Treibstoff dafür verantwortlich. Entsprechende Kerosinproben wurden unmittelbar nach dem Unfall genommen.

Erst Anfang Juli dieses Jahres besuchte exakt diese TU 154 im Rahmen eines Charterfluges den Flughafen Wien.

Dagestan Airlines wurde 1927 als Division der sowjetischen Aeroflot gegründet und erlangte im Jahr 1994 ihre Eigenständigkeit.

Im Januar 2010 erhielt die Airline ihren heutigen Namen South East Airlines.

Die Flotte bestand zuletzt aus einer TU 154B2 und vier TU 154M, darunter auch die heute verunglückte Maschine.

Neben Charterflügen, unterhält South East Airlines derzeit reguläre Linienverbindungen nach Moskau (Domodedovo + Vnukovo), St. Petersburg, Istanbul Sabiha Gökcen und Sharjah.

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(red / RR)