Im Juni 2009 nahm FlyMed seinen privat betriebenen Hubschrauber im oberösterreichischen Salzkammergut in Betrieb, nur 15 Monate später kam das Aus auf Grund einer finanziellen Bruchlandung (Austrian Wings berichtete). Nun soll es jedoch Rettung für die Retter geben; schon in drei Tagen wird "Airmed 2" wieder zu Einsätzen starten, wie FlyMed-Chef Prim. Günther Schamp gegenüber Austrian Wings bestätigte.
Gerade rechtzeitig zur Wintersaison - denn anders als bei Einsätzen nach medizinischen oder traumatologischen Notfällen im Tal, für welche die Krankenkasse einen im Regelfall nicht kostendeckenden Pauschalbetrag an das Flugrettungsunternehmen bezahlt, spielen die Sozialversicherungsträger bei Freizeitunfällen im alpinen Gelände keine Rolle: für die Vergütung derartiger Rettungsmaßnahmen hat der Patient selbst Sorge zu tragen. In den meisten Fällen besteht entsprechender Versicherungsschutz über Kreditkartenunternehmen, Automobilklubs oder Alpinvereine, die dann für den Hubschraubereinsatz aufkommen - und zwar in Höhe der tatsächlich aufgelaufenen Kosten.
Vorerst kein "Medicopter"
"Airmed 2" flog zuletzt mit jener gelb-roten MBB BK117, die aus der TV-Serie "Medicopter 117" bekannt ist. In nächster Zukunft wird FlyMed allerdings auf einen EC 145 (Registrierung: D-HAKA), geleast von der Heli Travel Munich GmbH, zurückgreifen. Primarius Schamp: "Eine Planung mit dem 'Medicopter' ist aktuell nicht möglich." Die BK117 steht derzeit zur Wartung in Straubing (D).
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(red / Aig)