Das ist das Ergebnis der heutigen Marathonsitzung des Aufsichtsrates, die über 14 Stunden gedauert hat.
"Wir waren der Meinung, dass es notwendig ist, einen Neuanfang zu machen", sagte Christoph Herbst gegenüber den anwesenden Medienvertretern.
Mit dieser Entscheidung zog der Aufsichtsrat heute die Konsequenzen aus dem Debakel rund um das neue Terminal Skylink. Der Abgang Kaufmanns als Folge der Kostenexplosion war bereits seit Monaten erwartet und immer wieder von den Medien kolportiert worden.
Mit Kaufmann sei heute eine einvernehmliche Auflösung seines Vertrages, der ursprünglich bis 2014 gelaufen wäre, erzielt worden. Anstelle von"Millionenablösen bis zur bisherigen Vertragslaufzeit (2014) ist bei ihm nun von einem Jahresbruttogehalt, etwa 350.000 Euro, die Rede", schreibt etwa ORF.at.
Die Position Kaufmanns werde "auf jeden Fall" ausgeschrieben, Herbst selbst will sich allerdings nicht für den Posten bewerben sondern nach einem Jahr in den Aufsichtsrat zurückkehren.
Auch Gabmann und Schmid müssen gehen
Die Verträge der beiden anderen Flughafenvorstände, Ernest Gabmann und Gerhard Schmid werden ebenfalls vorzeitig mit Ende 2011 aufgelöst. Ursprünglich wären auch Gabmann und Schmid bis 2014 bestellt gewesen. Auch ihre beiden Posten werden neu ausgeschrieben, wobei die theoretische Möglichkeit einer neuerlichen Bewerbung der beiden Noch-Vorstände bestünde.
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(red)