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25. Jahrestag des Challenger Unglücks

76 Sekunden nach dem Start: Millionen Fernsehzuseher und Zaungäste werden Zeugen der Explosion der Challenger - Foto: NASA
Diese Aufnahme entstand 76 Sekunden nach dem Start: Millionen Fernsehzuseher und Zaungäste werden Zeuge der Explosion der Challenger - Foto: NASA

Am 28. Jänner 1986 explodierte die US-Raumfähre Challenger 73 Sekunden nach dem Start vom Weltraumbahnhof Cape Canaveral um 11:38 Uhr Ortszeit (17:38 Uhr MEZ) in rund 15 Kilometern Höhe. Die gesamte Besatzung fand dabei den Tod. Es war die 25. Space Shuttle Mission sowie der 10. Flug der Challenger. Die Besatzung bestand aus Francis Scobee (Kommandant), Michael Smith (Pilot) sowie den sogenannten Missionsspezialisten Judith Resnik, Ellison Onizuka, Ronald McNair, Gregory Jarvis und Christa McAuliffe.

Ursache des Unglücks

Als Ursache wurde der Ausfall eines oder mehrerer Dichtungsringe in einer der seitlichen Feststoffraketen ermittelt, da - bedingt durch die niedrigen Außentemperaturen im Jänner - die O-Ringe aus Gummi, die zur Abdichtung der einzelnen Segmente der Feststoffraketen dienten, nicht bzw. nur unzureichend schlossen.

Auf den Videoaufnahmen ist bereits unmittelbar beim Startvorgang an einer Stelle schwarzer Rauch zu erkennen. Während der ersten Sekunden des Steigfluges bildete sich vermutlich ein Pfropfen, der zur Verstopfung des Spalts führte und sich später löste, wodurch tausend Grad heiße Abgase mit hohem Druck entweichen konnten, was in weiterer Folge dazu führte, dass die Feststoffrakete abriss, gegen den Außentank schlug, dessen Kammern beschädigte und somit die Explosion auslöste.

Konsequenzen

Als Sofortmaßnahme wurden alle Shuttle-Flüge eingestellt und zweieinhalb Jahre lang an Verbesserungen - über 2.000 an der Zahl - gearbeitet. Erst 1988 fand mit der Discovery wieder ein Shuttle-Flug statt.

Kritik wurde auch an der Politik geübt, da der damalige US-Präsident Ronald Reagan trotz Sicherheitsbedenken, wonach die Dichtungen aufgrund der geringen Temperaturen versagen könnten, auf einen Start der Challenger gedrängt hatte.

Erneutes Shuttle Unglück 2003

17 Jahre später verunglückte erneut ein Space Shuttle der NASA, als am 1. Februar 2003 die Raumfähre Columbia beim Wiedereintritt in die Atmosphäre verglühte, wobei die gesamte Besatzung - ebenfalls sieben Personen - ums Leben kam.

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(red)