Darüber hinausgehende Passagierzahlen wären zwar erwünscht, aber
die halbe Million jährlich, auf längere Sicht zu halten, ist auch nicht schlecht, so der Tenor der Flughafen Manager.
Flugplanoptimierungen
Mit 31.Oktober 2010 (Beginn Winterflugplan) startete die AUA einen neuen, für das gesamte Streckennetz wirksamen Flugplan. Für den Kärnten Airport bedeutet dies nur drei Flüge weniger pro Woche zwischen Wien und Klagenfurt (26 statt 29).
Austrian bietet jetzt vier tägliche Flüge zwischen Klagenfurt (KLU) und Wien (VIE) und dies dauerhaft mit größerem Fluggerät (meist mit Dash 8-400). AUA und Lufthansa (LH) haben die Abflüge so koordiniert, dass in Wien und München jeweils hervorragende Anschlüsse in alle Welt gegeben sind.
Mit ihren vier täglichen Flügen nach Wien und München (Austrian Arrows und Air Dolomiti) bieten die Star Alliance Partner, nach wie vor, beste Anschlüsse für die Kärntner Wirtschaft und den Kärntner Tourismus. Kärnten ist weiterhin gut erreichbar und für die Bewohner des südlichsten österr. Bundeslandes gibt es nach wie vor attraktive Flugverbindungen, so die Airport-Manager.
Air Berlin, Germanwings und Ryanair
Die drei wichtigsten Airlines abseits der "Star" die KLU bedienen, sind nach wie vor sehr am Kärnten Airport präsent, jedoch ist auch das Land Kärnten, dessen Haushalt chronisch unterfinanziert ist, nicht immer bereit bzw. in der Lage, Tourismusförderungen an die jeweiligen Airlines als "Incentives" zu gewähren. So kann schon die eine oder andere Flugverbindung von und nach Kärnten von der Einstellung bedroht sein; Stichwort: Frankfurt/Hahn der Ryanair!
Doch vorerst schaut das Destinationsmanagement sehr gut aus und mit Beginn des Winterflugplanes hat Air Berlin die Destination Düsseldorf (DUS) in ihr Streckennetz ab KLU aufgenommen. Dreimal wöchentlich (Do, Sa, So) fliegt eine B737NG von KLU nach DUS in die Rheinische Metropole. Mit Germanwings, die täglich KLU mit Köln/Bonn (CGN) verbindet, gibt es nun wahrlich top Verbindungen nach NRW, des für Kärnten so maßgeblich wichtigen touristischen Herkunftslandes aus der BRD.
Zitat Mag. Gatterer, CEO des Kärnten Airport: "Wünschenswert ist, dass die neue Strecke aber auch die etablierten Verbindungen für touristische Incoming-Aktivitäten verstärkt genutzt werden, um damit das Flugangebot für Kärnten längerfristig absichern zu können."
Außerdem dient die Verbindung nach Düsseldorf als Ersatz für die in Frage stehende Ryanair-Verbindung nach Frankfurt/Hahn.
Ryanair fliegt derzeit zweimal wöchentlich (Mo,Fr) nach Hahn (HHN) sowie dreimal wöchentlich nach London Stansted (Di,Do,Sa).
Ob HHN im kommenden Sommerflugplan weiterhin ab KLU angeflogen wird, steht noch nicht fest; siehe o.a Kommentar von Mag. Gatterer.
Ferner besteht seit Anfang Januar 2011 - wie schon im vergangenen Jahr - eine wöchentliche Ryanair-Verbindung - jeweils an Samstagen bis 26. März 2011 - von KLU nach Göteborg (GSE-City Airport) und Stockholm-Skavsta (NYO).
Die Kärntner Tourismuswirtschaft erhofft sich dadurch, Gäste aus dem Skandinavischen Raum u.a. auch zum Winterurlaub nach Kärnten lotsen zu können. Die Auslastung der Flüge bestätigt das Interesse der schwedischen Wintersportler, nicht nur nach Salzburg und Tirol zu fliegen, sondern auch das hervorragende Kärntner Wintersportangebot zu nutzen.
Logistik Terminal und Hangar
In enger Kooperation mit der Fa. Schenker & Co AG, dem Land Kärnten, der Stadt Klagenfurt und der Kärntner Flughafen Betriebsgesellschaft mbH, wird derzeit am Gelände des Kärnten Airport, westlich des Terminals, ein hochmodernes Logistikterminal erreichtet.
Ziel: "Die optimale Vernetzung der bestehenden Verkehrswege, Strasse, Schiene und Luft" sowie das Thema "Citylogistik".
Der Wirtschaftsstandort Kärnten wird dadurch attraktiver und für den Airport bedeutet die Umsetzung des Projektes die Basis für eine langfristige Entwicklung von Luftfracht, so Flughafen CEO Mag. Gatterer. Ferner wurde in den vergangen 18 Monaten, ein neuer Hangar, ebenfalls westlich des Terminals, errichtet.
Vor allem für die General Aviation, die vermehrt in KLU anzutreffen ist, wird der von grösstenteils privater Hand errichtete Hangar, für eine optimale Unterbringung und Versorgung ihrer Jets, dienen.
Nicht zuletzt bekam auch der vormals im TUIfly-Gelb angestrichene Tower nunmehr eine neue, rote Bemalung im Air Berlin Design.
Text: Franz Zussner für Austrian Wings