Österreich

InterSky mit 21 Prozent Passagierplus in 2010

InterSky Geschäftsführer Claus Bernatzik zeigt sich mit dem Ergebnis für 2010 zufrieden - Foto: P. Radosta / Austrian Wings

210.000 Passagiere im vergangenen Jahr
Plus von 21 Prozent
Wien-Verbindung Spitzenreiter
Kritik an Luftverkehrsabgaben in Österreich und Deutschland

Eine positive Bilanz zieht die Bodensee-Airline InterSky für das vierte Quartal 2010. Die Passagierzahlen stiegen von Oktober bis Dezember um fünf Prozent. Im Gesamtjahr 2010 stieg die Zahl der Fluggäste trotz des harten Wettbewerbs und des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds sogar um 21 Prozent.

Im vierten Quartal dieses Jahres flogen knapp 50.000 Fluggäste mit der Bodensee-Airline InterSky. Das entspricht einer Steigerung um fünf Prozent im Vergleich zum selben Zeitraum des Vorjahres.

Insgesamt hat InterSky von Jänner bis Dezember 210.000 Fluggäste befördert, das sind 36.000 mehr als 2009 – eine Steigerung von 21 Prozent gegenüber 2009. „Das Wachstum hat sich im letzten Quartal auf einem vernünftigen Niveau eingependelt“, zeigt sich Geschäftsführer Claus Bernatzik zufrieden. 2010 habe die Airline bei der Zahl der Passagiere sogar das hohe Niveau von 2008 um fünf Prozent überschritten.

Steigerungen auf Kernstrecken

Ausschlaggebend für die Steigerung bei der Passagierzahl waren vor allem Frequenzsteigerungen auf den wichtigen Strecken der InterSky. Die Airline hatte die Zahl der Flüge nach Wien, Hamburg und Berlin auf jeweils dreimal täglich aufgestockt. Das erweiterte Angebot wurde sehr gut angenommen: Im Vergleich zum Vorjahr haben gut 30 Prozent mehr Gäste einen Flug nach Berlin, Wien oder Hamburg gebucht.

„Die Buchungsentwicklung auf diesen Strecken ist auch weiterhin sehr gut“, freut sich Bernatzik. Spitzenreiter ist Wien, gefolgt von Berlin und Hamburg. Auch die im Mai neu aufgenommene Verbindung von Friedrichshafen nach Düsseldorf erweist sich als sehr erfolgreich. Ab März 2011 wird die Strecke deshalb dreimal täglich bedient.

Zum Wachstum beigetragen haben auch die erstmals angebotenen Umsteigeverbindungen aus Hamburg, Berlin, Düsseldorf und Wien – via Friedrichshafen – nach Elba und Graz.

Qualitatives Wachstum

Das Gesamtjahr 2010 war für die InterSky vom schwierigen wirtschaftlichen Umfeld und von harten Preiskämpfen geprägt. Umso erfreulicher ist die Entwicklung im letzten Quartal des Jahres, wo die Airline vor allem auf den Businessstrecken auch die Erträge steigern konnte.

„Die Geschäftsreisenden sind jetzt wieder zurück“, freut sich Roger Hohl, Unternehmenssprecher von InterSky. „Nach drei sehr schwierigen Jahren für die Branche ist es ein gutes Zeichen für die ganze Region, dass der Bedarf der Firmen jetzt wieder steigt.“ Das sei ein Zeichen für die wirtschaftliche Stärke der Region.

Luftverkehrsabgabe als Prüfstein

Für 2011 ist Geschäftsführer Claus Bernatzik vorsichtig: „Die neuen Luftverkehrsabgaben in Deutschland und Österreich werden uns sicher einiges an Wachstum kosten. Wegen des harten Wettbewerbs müssen die Airlines die Kosten an die Kunden weitergeben.“ InterSky sei auf die neue Situation aber gut vorbereitet, so Bernatzik: „Wir haben das Angebot genau dem Bedarf angepasst und beobachten die Vorausbuchungen aufmerksam.“

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Intersky – nicht euphorisch, aber optimistisch für 2010

(red / InterSky)