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Kolavia TU 154 verunglückt - drei Todesopfer

Letzte Aktualisierung: 08. Jänner 2011 / 12:49 Uhr

Die brennende TU 154; aus den geöffneten (Not-) Aussteigen schlagen bereits Flammen, dichter Qualm steigt auf; wer zu diesem Zeitpunkt noch in der Maschine war, hatte keine Überlebenschance - Foto: ZVG

Erstes Flugzeugunglück des neuen Jahres
134 Menschen an Bord
Drei Todesopfer, darunter ein Kind
43 Verletzte

 

Im westsibirischen Surgut kamen bei einem Brand an Bord einer Tupolev TU 154B2 (Reg.: RA-85588) der Kolavia, die mit 116 Passagieren, 8 Besatzungsmitgliedern und 10 außerdienstlich mitfliegenden Besatzungsmitgliedern an Bord nach Moskau fliegen sollte, drei Menschen ums Leben. 43 weitere wurden durch Feuer und Rauchgase verletzt, mehrere Personen davon schwer.

Unter den Passagieren befand sich russischen Medienberichten zufolge auch eine bekannte russische Musikgruppe.

Flug 7K 348 war gerade bei den Startvorbereitungen und befand sich auf dem Weg zur Startbahn für den Flug nach Moskau als eines der Triebwerke Feuer fing, welches von der Besatzung nicht gelöscht werden konnte. Daraufhin entschieden sich die Piloten zur sofortigen Evakuierung der Maschine.

Video eines Augenzeugen von der brennenden Maschine - Quelle: Youtube

Noch während die Maschine ausrollte, griff das Feuer allerdings vom Triebwerk auf den Rumpf des Flugzeuges über.

Eine TU 154M der Kolavia im Steigflug - Foto: Konstantin von Wedelstädt

Drei Todesopfer

Bestätigt sind mittlerweile drei Todesopfer, darunter ein Kind unbestimmten Alters und 43 Verletzte, von denen 39 stationär im Krankenhaus behandelt werden. Unter den Verletzten befinden sich auch drei Kinder.

TV-Beitrag von RT News - Quelle: YouTube

Augenzeugen berichteten von panikartigen Szenen an Bord der der Tupolev, während der Evakuierung soll einer der Treibstofftanks explodiert sein.

Die Ursache für das Feuer ist noch unklar und derzeit Gegenstand von Untersuchungen.

Über Kolavia

Kolavia wurde im Mai 1993 gegründet und betreibt zwei Hauptbasen, eine in Kogalym und eine Surgut. Darüber hinaus dient Moskau Domodedovo als Hub.

Die Airline bedient ausschließlich Ziele innerhalb der ehemalige Sowjetunion wie Krasnodar, Mineralnye Vody, Moskau, Samara, Surgut, Ufa und Baku.

Die Flotte bestand zuletzt aus zwei A320-200, die von Onur Air gemietet wurden, drei Bombardier Challenger 850, zwei TU 154B2 und vier TU 154M.

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(red PR, Aig, CP, RR)