Austrian betreibt sieben Boeing 737-800, eine davon in Lauda Air Farben; eine Maschine dieses Typs startete heute als Sonderflug zur Evakuierung österreichischer Staatsbürger aus Tunesien - Foto: P. Radosta / Austrian Wings
AUA-Sprecher Martin Hehemann bestätigte dass die Maschine in Monastir eingetroffen sei:
"Das Flugzeug befindet sich gegenwärtig noch in Monastir und wartet auf den letzten Passagier. Die Situation am Flughafen ist ruhig. Wir haben so lange wie möglich gewartet, damit möglichst viele Österreicher heimgeholt werden können."
AUA-Sprecher Martin Hehemann gegenüber Austrian Wings
Gegen 19:50 Uhr mitteleuropäischer Zeit ist die Maschine mit 92 Passagieren in Bord in Monastir Richtung Österreich gestartet.
AUA-Sprecher Martin Hehemann sagte am Abend gegenüber Austrian Wings, dass die Landung in Salzburg für 21:45 Uhr erwartet werde. In Salzburg verließen 43 Urlauber das Flugzeug.
Um 22:57 traf Flug OS 9002 mit noch 49 Passagieren an Bord schließlich in Wien-Schwechat ein, eine Viertelstunde später betraten die ersten Reisenden die Ankunftshalle im Terminal.
Ihre Berichte gegenüber dem Austrian Wings-Reporterteam fielen unterschiedlich aus. Einem Paar aus Wien, das in Tunesien Verwandte besucht hatte, saß der Schock noch in den Gliedern: "Wir waren mitten im Kampfgeschehen, haben Leichen gesehen."
Ein Pensionist wiederum meinte: "Ich habe nicht allzu viel davon mitbekommen. Am Golfplatz erreichte mich plötzlich die SMS, dass wir sofort zurück ins Hotel kommen sollten." Andere Urlauber berichteten von "gespenstischer Atmosphäre" durch die verhängte Ausgangssperre.
Es seien nur vereinzelt Touristenbusse auf den Straßen unterwegs gewesen, überall passierte man militärische Check-Points.
Einig waren sich jedoch alle Fluggäste über die Situation am Airport Monastir: "Katastrophal!" Das dortige Personal sei mit der Situation heillos überfordert gewesen, so die Reisenden einhellig.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Evakuierte Österreicher aus Ägpyten am Flughafen Schwechat gelandet (01. Februar 2011)
Teilweise Luftraumsperre in Tunesien
(red NOE / Fotos: Austrian Wings Media Crew)