Zu diesem Ergebnis kam die Luftfahrtbehörde der Gemeinschaft Unabhängiger Staaten (MAK) in ihrem Abschlussbericht. Es hätten "hohe polnische Verantwortliche" Druck auf die Cockpitbesatzung ausgeübt, trotz des schlechten Wetters zu landen, obwohl eine russische Maschine unmittelbar vor der polnischen Tupolev bereits einen Ausweichflughafen angeflogen hatte.
Konkret würden in dem Bericht der polnische Luftwaffenchef Andrzej Blasik, in dessen Blut 0,6 Promille Alkohol festgestellt worden seien, sowie der Protokollchef der Reise genannt.
Beide seien kurz vor der Landung im Cockpit aufgetaucht, was zusammen mit der "zu erwartenden negativen Reaktion des Hauptpassagiers", gemeint ist damit der polnische Präsident Lech Kaczynski, einen enormen "psychischen Druck auf die Besatzung ausgeübt" und somit dazu beigetragen habe, dass die Piloten "eine Landung unter nicht angemessenen Bedingungen auszuführen bereit waren“.
Aus den Aufzeichnungen des Cockpit Voice Recorders gehe hervor, dass der Pilot befürchtet, der Präsident würde "wütend" werden, sollte die Maschine nicht wie vorgesehen in Smolensk landen. Deshalb habe die Crew "inadäquate Wetterbedingungen" am Zielort nicht beachtet.
Somit habe es für die Besatzung einen "hohen Antrieb" gegeben, in Smolensk zu landen. Dieser "psycho-emotionale Druck" sowie ein "innerer Konflikt" des Piloten, die Erwartungen seines Präsidenten nicht zu erfüllen, seien "Schlüsselfaktoren" des Unglücks gewesen.
Gleichzeitig konstatierte der Bericht "deutliche Mängel bei der Organisation des Fluges und bei der Vorbereitung der Crewmitglieder"
Trotz mehrfacher Warnung der Fluglotsen, einen anderen Flughafen anzufliegen, habe die Besatzung den Anflug auf Smolensk fortgesetzt und dabei den Autopilot "mit ungerechtfertigtem Risiko eingesetzt".
Es habe zu keinem Zeitpunkt Landeerlaubnis für die Regierungsmaschine von Präsident Kaczynski gegeben, wird festgestellt.
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(red)