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Flughafen Müchnen: Abfertigungsvertrag mit Lufthansa abgeschlossen

Am Flughafen München (Bild) werden die Flugzeuge der Lufthansa künftig von AeroGround abgefertigt - Foto: Flughafen München

Am Flughafen München (Bild) werden die Flugzeuge der Lufthansa künftig von AeroGround abgefertigt - Foto: Flughafen München

 

Seit dem 1. Januar 2011 wird ein Großteil der am Münchner Airport verkehrenden Flugzeuge von der
AeroGround, einer Tochtergesellschaft der Flughafen München GmbH (FMG), abgefertigt. Größter Kunde der AeroGround ist die Deutsche Lufthansa AG, mit der ein über sechs Jahre laufender Vertrag für Abfertigungsleistungen am Münchner Flughafen abgeschlossen wurde. Allein im Jahr 2011 wird AeroGround für Lufthansa mehr als 164.000 Abfertigungen übernehmen. Das Unternehmen ist bei allen Lufthansa-Maschinen – mit Ausnahme der Regionalflugzeugtypen Embraer E190/195 und Canadair Regionaljet – für die Flugzeug- und Gepäckabfertigung sowie den Passagiertransport und verschiedene Zusatzleistungen wie zum Beispiel den Crewtransport verantwortlich.

Durch den Abschluss des langfristigen Abfertigungsvertrages mit Lufthansa und die erfolgreiche Betriebsaufnahme der AeroGround wurde ein wichtiges Etappenziel auf dem von der FMG eingeschlagenen Weg zur Sanierung des Bodenverkehrsdienstes erreicht. Voraussetzung dafür war unter anderem der bereits vollzogene Abschluss eines marktgerechten Tarifvertrages zwischen der FMG und der Gewerkschaft Ver.di, mit dem die AeroGround nun auf Basis wettbewerbsfähiger Strukturen am Markt agieren kann.

Gegenwärtig setzt das Unternehmen AeroGround insgesamt rund 2.000 Mitarbeiter im Bodenverkehrsdienst ein, um täglich Abfertigungsleistungen für rund 800 Flüge zu erbringen. Neben Lufthansa zählen über 100 weitere Fluggesellschaften – darunter renommierte Carrier wie Singapore Airlines, Emirates, United Airlines, Condor oder TUIfly – zum Kundenkreis der AeroGround. Die zum Jahresbeginn vollzogene Übernahme des Abfertigungsgeschäftes bewältigte die AeroGround pünktlich und reibungslos.

Angesichts des geglückten Starts der neu aufgestellten Tochtergesellschaft sprach Flughafenchef Dr. Michael Kerkloh von einem „wichtigen Aufbruchssignal“: „Wir haben mit dieser neuen Struktur einen Weg gefunden, den Ground-Handling-Bereich im FMG-Konzern zu halten und damit die Arbeitsplätze im Bodenverkehrsdienst für die Zukunft zu sichern. Indem wir den Airlines als Flughafenbetreiber auch künftig einen kompetenten und zuverlässigen Service auf dem Vorfeld anbieten können, stützen wir gleichzeitig die langfristige Wachstumsentwicklung des Luftverkehrsdrehkreuzes München“, erklärte Kerkloh.

(red / Flughafen München)