Österreich

Flughafen Schwechat - Floss Geld für Schmutzkübelkampagne?

Wie das Nachrichtenmagazin "Format" in seiner aktuellen Ausgabe berichtet, soll der Flughafen Wien Schwechat dem Lobbyisten Peter Hochegger zwischen 2004 und 2010 eine Million Euro für eine "Schmutzkübelkampagne" bezahlt haben.

Seitens des Flughafens werden die Vorwürfe bestritten.

Laut Flughafensprecher Peter Kleemann habe man insgesamt 440.000 Euro an die - vor ihrer Auflösung - zweitgrößte PR-Agentur Österreichs bezahlt und nicht an eine einzelne Person namens Hochegger.

Das "Format schreibt dagegen von einem "Masterplan" aus dem Jahr 2004, wonach "dem Eigentümer suggeriert werden soll, dass eine allfällige Nicht-Verlängerung der Vorstandsverträge eine völlig falsche Entscheidung wäre."

Die angesprochenen Eigentümer sind die Bundesländer Niederösterreich und Wien.

Es seien u.a. eine "Desinformationskampagne", eine Diskreditierung des indischen Flughafen-Händlers Rakesh Sardana und die Beeinflussung der Berater der Eigentümer und der Aufsichtsräte geplant gewesen.

Angeblich hätte der ehemalige SPÖ-Funktionär Herbert Kaufmann gegen die ÖVP vorgehen sollen und den ÖVP-nahen Sardana als "arglistigen Geschäftsmann" darstellen sollen.

Der Flughafen Wien sagte, man kenne das entsprechende Papier nicht.

(red)