Bei den nicht näher definierten "Spezialkräften" dürfte es sich nach Austrian Wings Informationen um Angehörige des Jagdkommandos, einer Spezialeinheit des Bundesheeres, handeln, die für Schutz des Flugzeuges, seiner Besatzung und allfällig evakuierter EU-Bürger verantwortlich sein sollen.
Weitere Kräfte des Bundesheeres stünden für eine eventuelle Verstärkung in Bereitschaft, hieß es.
Von Malta aus könne die Bundesheer-Maschine binnen kürzester Zeit Libyen erreichen um Österreicher zu evakuieren, sollte dies erforderlich werden.
Zuletzt hatte das Bundesheer EU-Bürger aus Ägypten nach Österreich geflogen. (Austrian Wings berichtete).
Drei Hercules beim Bundesheer im Einsatz
Das Bundesheer verfügt über drei C-130 Hercules, die von den britischen Streitkräften übernommen wurden. Dieser Transportmaschinentyp ist weltweit in mehr als 70 Staaten mit insgesamt mehr als Eintausend Stück im Einsatz. Bei diesem robusten Transporter handelt es sich um ein sehr verlässliches und bewährtes Flugzeug.
Die Hercules wird von vier Turboproptriebwerken mit einer Gesamtleistung von rund 18.000 PS angetrieben. Das Flugzeug hat eine Länge von 29,79 m, eine Flügelspannweite von 40,41 m und eine Höhe von 11,60 m. Die Reisegeschwindigkeit beträgt rd. 540 km/h, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 603 km/h. Die Reichweite der Hercules beträgt bei einer Zuladung von 18 Tonnen 3.000 km. Die maximale Abflugmasse beträgt knapp über 70 Tonnen. Die Nutzlast der Maschine liegt bei knapp über 19.000 kg oder 92 Passagieren.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Foto- und Videoreportage: Bundesheer Evakuierungsflug aus Luxor in Wien gelandet
[U] Evakuierte Österreicher aus Ägypten in Wien Schwechat gelandet
Rückholaktion des Bundesheeres aus Kroatien
Bundesheer erhält Sanitätsmodul für C-130 Hercules
AUA und Bundesheer evakuieren Österreicher aus Ägypten
Sämtliche Austrian Wings Meldungen zum Thema
Tunesien: Reiseveranstalter evakuieren Touristen – AUA Sonderflug holt Österreicher heim
Videoreportage: “Assistenzeinsätze und Unterstützungsleistungen des Bundesheeres”
(red)