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Tieftemperaturtests an Boeing 737-700

Die Boeing 737-700, hier eine Maschine der KLM, wird den eisigen Temperaturen Russlands zu Testzwecken eingesetzt - Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Die Boeing 737-700, hier eine Maschine der KLM, wird den eisigen Temperaturen Russlands zu Testzwecken eingesetzt - Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Zwischen 26. und 29. Jänner dieses Jahres testete ein Team von Vertretern der Zwischenstaatlichen Luftfahrtkomitees MAK (engl. IAC) sowie Spezialisten von Boeing, der Fluglinie Jakutija und des Flughafens Jakutsk die Performance der Triebwerke und Bordsysteme einer Boeing 737-700 bei Außentemperaturen am Boden von -45 Grad Celsius. Ziel der Tests war die Zertifizierung der Boeing für den Betrieb bei Niedrigtemperaturen.

Zur Testdurchführung wurden 23 Thermosensoren angebracht, danach das Flugzeug für 48 Stunden den Außentemperaturen ausgesetzt. Im anschließenden Testflug, der eineinhalb Stunden dauerte, wurden die Elektronik- und Softwaresysteme getestet. Zur Zeit werden die Daten ausgewertet, eine Airlinevertreterin von Jakutija zeigte sich anschließend optimistisch, die Zertifizierung zu erhalten.

Jakutsk Airport ist ein traditionelles Testgelände für Flugzeugtechnik bei niedrigen Temperaturen. Die Republik Sacha, bei uns besser bekannt unter dem Namen Jakutien, gilt als Kältepol der nördlichen Hemisphäre. Die Hauptstadt Jakutsk ist die kälteste bewohnte Stadt dieser Erde.

(red / CP)