"Durch den späteren Abflug reduzieren wir die Bodenstandzeit im Krisengebiet von rund vier Stunden auf 90 Minuten", erklärte AUA-Sprecherin Patricia Strampfer gegenüber Austrian Wings.
Ob die Flüge in den nächsten Tagen noch stattfinden würden, könne man angesichts der Situation vor Ort nicht sagen.
"Wir beobachten die Lage intensiv und werden die Entscheidung ob geflogen wird oder nicht kurzfristig treffen. Die Sicherheit von Besatzung und Passagieren steht an oberster Stelle."
Um 16:14 Uhr landete zudem jene AUA-Maschine in Wien, die gestern Nachmittag nach Tokio gestartet war.
Radioaktivät nahe Tokio freigesetzt
In einem Atomkraftwerk etwa 250 Kilometer von Tokio entfernt ist indes Radioaktivität ausgetreten. Eine Kernschmelze, die Auswirkungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben könnte, sei möglich, hieß es in zahlreichen Medienberichten unter Verweis auf Atomexperten.
"Wir helfen den Menschen in dieser Situation jedenfalls unbürokratisch", ergänzt Strampfer.
Wer etwa für einen späteren Zeitpunkt einen Flug von Tokio nach Wien gebucht habe, aufgrund der aktuellen Lage jedoch früher fliegen möchte, könne dies gerne tun.
"Wenn wir Platz an Bord haben, befördern wir diese Gäste natürlich heim, ungeachtet des ursprünglich gebuchten Fluges."
Rund 100 Österreicher im Krisengebiet
Laut Außenministerium befinden sich "mehrere hundert österreichische Familien" in Japan, im Krisengebiet selbst sollen sich etwa 100 Personen aufhalten. Zu 75 von ihnen bestand am Nachmittag Kontakt, sagte ein Behördensprecher.
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(red)