Österreich

[U] AUA hält Verbindung nach Tokio aufrecht

Letzte Aktualisierung: 12. März 2011 / 16:57 Uhr

 

Um 15:30 Uhr hob die OE-LPB "Heart of Europe" mit Ziel Tokio ab - Foto: Austrian Wings Media Crew
Um 15:30 Uhr hob die OE-LPB "Heart of Europe" mit Ziel Tokio ab - Foto: Austrian Wings Media Crew

Auch flog wieder eine AUA-Maschine in Richtung Tokio. Der Flug startete allerdings statt um 13:15 Uhr erst um 15:30 Uhr in Wien.

"Durch den späteren Abflug reduzieren wir die Bodenstandzeit im Krisengebiet von rund vier Stunden auf 90 Minuten", erklärte AUA-Sprecherin Patricia Strampfer gegenüber Austrian Wings.

Die Boeing 777 der AUA auf dem Weg zur Piste - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die Boeing 777 der AUA auf dem Weg zur Piste - Foto: Austrian Wings Media Crew

Ob die Flüge in den nächsten Tagen noch stattfinden würden, könne man angesichts der Situation vor Ort nicht sagen.

"Wir beobachten die Lage intensiv und werden die Entscheidung ob geflogen wird oder nicht kurzfristig treffen. Die Sicherheit von Besatzung und Passagieren steht an oberster Stelle."

Flug OS 051 beim Einbiegen auf die Piste 16 in Wien - Foto: Austrian Wings Media Crew
Flug OS 051 beim Einbiegen auf die Piste 16 in Wien - Foto: Austrian Wings Media Crew

Um 16:14 Uhr landete zudem jene AUA-Maschine in Wien, die gestern Nachmittag nach Tokio gestartet war.

Radioaktivät nahe Tokio freigesetzt

In einem Atomkraftwerk etwa 250 Kilometer von Tokio entfernt ist indes Radioaktivität ausgetreten. Eine Kernschmelze, die Auswirkungen wie die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl haben könnte, sei möglich, hieß es in zahlreichen Medienberichten unter Verweis auf Atomexperten.

"Wir helfen den Menschen in dieser Situation jedenfalls unbürokratisch", ergänzt Strampfer.

Wer etwa für einen späteren Zeitpunkt einen Flug von Tokio nach Wien gebucht habe, aufgrund der aktuellen Lage jedoch früher fliegen möchte, könne dies gerne tun.

Die AUA hält die Flüge nach Japan solange es sicherheitstechnisch möglich ist aufrecht - Foto: Austrian Wings Media Crew
Die AUA hält die Flüge nach Japan solange es sicherheitstechnisch möglich ist aufrecht - Foto: Austrian Wings Media Crew

"Wenn wir Platz an Bord haben, befördern wir diese Gäste natürlich heim, ungeachtet des ursprünglich gebuchten Fluges."

Rund 100 Österreicher im Krisengebiet

Laut Außenministerium befinden sich "mehrere hundert österreichische Familien" in Japan, im Krisengebiet selbst sollen sich etwa 100 Personen aufhalten. Zu 75 von ihnen bestand am Nachmittag Kontakt, sagte ein Behördensprecher.

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(red)