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Lufthansa Technik mit 4 Milliarden Euro Umsatz

Der Hamburger Lufthansa Technik Konzern als einer der weltweit führenden Anbieter flugzeugtechnischer Dienstleistungen hat im Jahr 2010 bei wieder anziehender Nachfrage den Umsatz leicht steigern können. Die Umsatzerlöse stiegen um 1,4 Prozent auf 4,02 Milliarden Euro. Angesichts eines sehr starken Preisdrucks und zurückgezogener Kundenaufträge blieb das Ergebnis allerdings hinter dem Rekord-Niveau des Vorjahres zurück. Der für die 21 konsolidierten Gesellschaften des Konzerns vorgelegte Jahresbericht weist ein operatives Ergebnis von 268 Millionen Euro aus.„Die Lufthansa Technik hat die große Wirtschafts- und Finanzkrise durch gesteigerte Effizienz, hohe Nutzung der Arbeitszeitflexibilität und Prozessinnovationen relativ gut überstanden“, sagte der Vorstandsvorsitzende der Lufthansa Technik AG, August Wilhelm Henningsen, am 22. März in Hamburg. „Operativ war die reibungslose Einführung des neuen Lufthansa Flagschiffs Airbus A380 für uns ein spezieller Höhepunkt des Jahres."

Lufthansa Technik betreut jetzt weltweit 750 Kunden und eine Flotte von 2.055 Flugzeugen. 2010 konnte die Gruppe 34 neue Kunden gewinnen und 460 neue Verträge abschließen. Das Gesamtumsatzvolumen allein für das Jahr 2010 lag bei 504 Millionen Euro (+ 2,3 Prozent).„Bedeutender Eckpfeiler für die solide Wettbewerbsfähigkeit der Lufthansa Technik im Weltmarkt ist und bleibt unser internationaler Verbund mit seinen 30 Produktionsstätten und über 26.000 Mitarbeitern, davon 13.000 außerhalb Deutschlands“, so Henningsen. Der Vertrieb werde immer genauer auf die Marktbedürfnisse zugeschnitten und die Zusammenarbeit in der Gruppe weiter verbessert.So können bei N3 Engine Overhaul Services in Erfurt jetzt auch die am Airbus A380 eingesetzten Trent 900 Triebwerke von Rolls-Royce bearbeitet werden. Lufthansa Technik Shenzhen in China hat ihre Produktpalette im Bereich Triebwerksteile erweitert. Und im zehnten Jahr ihres Bestehens hat Lufthansa Technik Philippines in Manila mit 3.500 Mitarbeitern neue spezielle Services für Low-Cost-Airlines und Kabinenumbauten in ihre Angebotspalette aufgenommen.Henningsen machte gleichzeitig deutlich, dass der Standort Deutschland für Lufthansa Technik der wichtigste Produktionsstandort bleibe. Die Investitionen für die A380 Betreuung in Frankfurt sowie auch im Komponenten- und Triebwerksbereich in Hamburg seien dafür klare Belege.„An allen Standorten weltweit können wir aber vom Marktwachstum nur profitieren, wenn wir zu wettbewerbsfähigen Stückkosten produzieren. Wir haben mit unseren Projekten zur Kostensenkung, Effizienzsteigerung und Flexibilisierung gute Fortschritte gemacht, dürfen und werden aber in diesem Bemühen nicht nachlassen. Deshalb gehen wir davon aus, dass wir in diesem Jahr an der jetzt wieder positiven Marktentwicklung erfolgreich teilnehmen können.“

(red / Lufthansa Technik)