Die Kabine bleibt ident mit jener des bisherigen EC 145 Modells, für den Antrieb sorgen zwei Turbomeca-Turbinen Arriel 2E, welche eine Leistungssteigerung von 25 % bringen sollen - ein Sicherheitsplus vor allem im "One Engine Inoperative"-Modus, also bei Ausfall eines Triebwerks. Der augenfälligste Unterschied am Helikopter zum Vorgängermodell ist der ummantelte "Fenestron"-Heckrotor, der bisher bei den Modellen EC 120, EC 130, EC 135, AS 365 "Dauphin" und EC 155 Verwendung findet. Neu an Bord ist unter anderem auch auch ein 4-Achsen-Autopilot.
Parallel verkündete Eurocopter bereits die Inbetriebnahme des neu vorgestellten Modells durch vier internationale Betreiber, die insgesamt 17 Maschinen für die Bereiche Flugrettung, Business-Flüge und Versorgungsdienste im Öl-/Gas-Bereich zum Einsatz bringen wollen. 10 Maschinen gehen davon an die spanische Firma INAER mit einer für Rettungsflüge ausgelegten Innenausstattung, welche jedoch modular ist und somit eine rasche Anpassung an unterschiedliche Einsatzzwecke erlaubt. Die Auslieferung des neuen Typs soll in zwei Jahren erfolgen; der Helikopter verspricht ein Plus an Flugsicherheit und geringere Betriebskosten.
"Unser EC 145 T2 ist das aktuellste Beispiel für die Investitionen unseres Unternehmens in Innovation, um Helikopter zu fertigen, die effizienter in Betrieb und Erhaltung bei höherer Leistung und verbesserter Sicherheit sind", so Eurocopter-Geschäftsführer Bertling.
Generell verlief die "Heli Expo" erfreulich für das Unternehmen - insgesamt 68 Helikopterbestellungen wurden in diesem Zeitraum unter Dach und Fach gebracht.
In Österreich gibt es aktuell keine Hubschrauber aus der EC 145 Baureihe. Während die ÖAMTC Flugrettung einheitlich Maschinen des Typs Eurocopter EC 135 zum Einsatz bringt, hatte der private Flugrettungsbetreiber "FlyMed" für seinen ehemaligen oberösterreichischen Standort geplant, ein geleastes Modell vom Typ EC 145 einzusetzen. Der Flugbetrieb musste aber schon wenige Stunden nach Indienststellung des Rettungshubschraubers eingestellt werden, was jedoch nicht auf Mängel am Fluggerät, sondern an dessen notfallmedizinischer Ausstattung zurückzuführen war (Austrian Wings berichtete).
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(red Aig)