Eine Bell 412 der Heli Austria Tirol landete zunächst problemlos auf der 54 Meter hohen Plattform, kurz nach dem Ausladen des Patienten traten plötzlich starke Vibrationen auf, und der Pilot versuchte unter erheblichen Schwierigkeiten, den Helikopter in die Luft zu bringen.
Zeugen beschrieben das Flugmanöver als äußerst "instabil".
Firmenchef Roy Knaus erklärte gegenüber dem ORF Tirol, dass der Pilot alles richtig gemacht habe. Als Ursache für das Problem käme etwa ein Defekt am Hauptrotor in Frage.
Das Unternehmen von Knaus war in der Vergangenheit immer wieder durch Unfälle mit zum Teil tödlichem Ausgang in die Schlagzeilen geraten.
Unglücksserie bei Knaus
Es war dies nicht der erste Unfall bei Knaus Helicopter – im Jahr 1997 fand Firmengründer Johann Knaus bei einem Absturz den Tod, im Jahr 2004 ereigneten sich gleich zwei tödliche Unfälle: am 25. Februar 2004 stürzte der Rettungshubschrauber “Martin 1″ kurz nach dem Start in St. Johann ab – dabei starben die transportierte Patientin, Notarzt und Sanitäter erlitten schwere, der Pilot und ein Gendarm leichte Verletzungen. Und am 24. Juni 2004 stürzte ein Helikopter bei Tschagguns in Vorarlberg ab, wobei der 33jährige Pilot ums Leben kam.
Im Jahr 2005 verlor ein Transporthubschrauber des Unternehmens über einer Seilbahn in Sölden eine Außenlast, die auf die Kabine der Seilbahn stürzte, wobei 9 Menschen starben. Im Mai 2009 riss bei einem Außenlasttransport das Seil, eine Tonne Holz stürzte auf ein Hausdach – nur durch Glück kamen keine Menschen zu Schaden.
Und erst am 23. Juli 2010 starb der Pilot beim Absturz eines Bell 204 (Austrian Wings berichtete).
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(red)