Das neue In-Flight-Entertainment-System ("IFE-System") erlaubt während des Flugs die Übertragung verschiedener Medieninhalte auf die persönlichen Smartphones, Netbooks oder Tablets der Passagiere. Damit können Passagiere erstmals HD-Filme auswählen und anschauen, Musik oder Hörspielen lauschen, Wetter- oder Sportinhalte abrufen oder sich über den Zielort bzw. das Zielland informieren.
Ziel bei der Entwicklung und der Auswahl der Kommunikationsstandards war es, den Airlines die Möglichkeit zu geben, gezielt individuelle Inhalte anbieten zu können. Beim Betrieb des Systems können die Airlines auf die gesamte Servicepalette zurückgreifen: So können sie von der Definition und Aktualisierung von Medieninhalten über den Betrieb des Service Centers bis hin zu Abrechnungsleistungen extern einkaufen.
Bisherige IFE-Systeme sind bis heute sehr schwer und verursachen hohe Investitionskosten, pro Sitz müssen zwischen drei und acht Kilogramm zusätzliches Gewicht einkalkuliert werden. Daher finden sich diese Systeme derzeit vor allem in Langstreckenflugzeugen, sowie der Business- und First Class.
Ein besonderes Augenmerk bei der Entwicklung des Systems lag daher auf der möglichst leichten Gestaltung. Daher wurden auch Experten aus dem Gewichtsmanagement für die Systementwicklung hinzugezogen. Im Ergebnis wiegt das gesamte System nun weniger als 20 Kilogramm. Zudem bedarf es keiner größeren Umrüstung bei den Airlines: Der Einbau kann leicht durch einen autorisierten MRO-Betrieb innerhalb weniger Stunden erfolgen. Mit diesen Vorteilen wird die Altran/Siemens-Gemeinschaftsentwickung nun auch für den sogenannten Single-Aisle-Markt interessant - und damit für die Klasse der Mittelstreckenflugzeuge.
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(red Aig)