Österreich

Flughafen-Skandal: Revision ermittelt vorerst ohne Ergebnis

Flughafen Wien

Ohne Ergebnis ist die Untersuchung der Flughafen Wien-Revision betreffend den von Peter Hochegger vorgelegten Masterplans mit Maßnahmen gegen die AUA, Flughafeneigentümervertreter und Flughafenhändler Rakesh Sardana verlaufen. Wie viel von der Gesamtsumme in Höhe von 1,7 Millionen Euro auf den Plan und entsprechend verwandte Leistungen entfallen sind, konnte nicht geklärt werden.

Fünf Jahre lang, bis 2009, war Hocheggers Agentur für die Flughafen Wien AG tätig gewesen. Nach der nun eingeleiteten Untersuchung der Revision waren zahlreiche Unterlagen und Rechnungen innerhalb der Flughafen Wien AG nicht mehr auffindbar. Die damaligen Vorstände sollen der Durchführung der im Masterplan genannten Maßnahmen zugestimmt haben. Gerhard Schmid, der auch jetzt noch dem Flughafenvorstand angehört, dementiert, so die Tageszeitung "Kurier". Seine mittlerweile ausgeschiedenen Kollegen Herbert Kaufmann und Kurt Waniek äußerten sich bislang nicht.

Nun ermittelt der Staatsanwalt wegen möglicher Untreue. Im Falle eines Schuldspruchs könnte dies für die Betreffenden hohe Schadenersatzforderungen nach sich ziehen. Hochegger selbst dürfte allerdings, so die Auffassung von Juristen, keine strafbaren Handlungen begangen haben.

Austrian Airlines zeigte sich als größter Airline-Kunde der Flughafen Wien AG naturgemäß enttäuscht, vor allem "über die Diskreditierung", so ein Sprecher der Fluggesellschaft.

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(red Aig)