Pirker zeigt sich zufrieden mit dem heutigen Abstimmungsergebnis. Bevor die Scanner eingeführt würden, sei es notwendig, zuerst die Bedenken bezüglich der Gesundheitsrisiken und des Datenschutzes aus dem Weg zu räumen. "Es gibt ein klares Nein zu Geräten mit Röntgenstrahlen. Die Daten dürfen nicht gespeichert werden und zur Wahrung der Intimsphäre dürfen keine realen Körperbilder gezeigt werden", so Pirker. Er sehe die Sicherheitsscanner als ein Element in einem Gesamtsicherheitskonzept für Europas Flughäfen. Die Diskussion über Kosten und Nutzen der Sicherheitsscanner müsse im Rahmen einer generellen Debatte über Sicherheit im Flugverkehr geführt werden. "Einfach nur neue Geräte aufzustellen reicht nicht", so Pirker. So sei es besonders wichtig, in Hinkunft beispielsweise auch die Luftfracht genauer zu überprüfen.
Jeder Einsatz von Sicherheitssystemen müsse auf Effizienz und Verhältnismäßigkeit geprüft werden. "Die neuen Scanner-Kontrollen kosten Geld, Zeit und Nerven. Dies müssen wir in ein Verhältnis setzen zum versprochenen Nutzen und zu anderen notwendigen Maßnahmen. Wir müssen uns sicher sein, dass der Mehraufwand auch tatsächlich zu mehr Sicherheit führt", so Pirker abschließend.
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(red Aig / APA OTS)