"Das kommt nicht komplett unerwartet. Wir haben grundsätzlich damit gerechnet, dass wir die Flugzeuge ab einem bestimmten Zeitpunkt kontrollieren müssen, allerdings erst viel, viel später. Wir sind alle beunruhigt über die jüngsten Entwicklungen", erklärte Boeing Manager Paul Richter am Dienstag.
Bislang ging Boeing davon aus, dass solche Risse frühestens nach 60.000 Flügen ("Cycles") auftreten könnten, der betroffene Jet von Southwest hatte zum Zeitpunkt des Zwischenfalls jedoch erst 40.000 Cycles absolviert.
Als Schwachstelle wurden die Schnittkanten, an denen die Aluminiumplatten des Flugzeugs aufeinandertreffen, ausgemacht.
Nun müssen insgesamt 570 Flugzeuge der Baureihen 737-200/300/400/500, die mehr als 30.000 Cycles absolviert haben, auf Materialermüdung überprüft werden.
Flugzeugtyp bei AUA nicht im Einsatz
Die betroffenen Baureihen sind bei der Lufthansa Tochter AUA übrigens nicht mehr im Einsatz. Dort betreibt man lediglich die moderneren Boeing 737-600/700/800, wo das Problem nicht bestehe.
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(red)