Auswirkungen des Vulkans Eyjafjallajökull auf das Passagieraufkommen
Aufgrund des Ausbruchs des isländischen Vulkans Eyjafjallajökull kam es im April 2010 zu Einschränkungen des Flugverkehrs, die den positiven Trend des Jahres kurzfristig umdrehten. Insgesamt ging im April 2010 die Anzahl der Flüge im Vergleich zum Vorjahr von 25.310 auf 23.653 zurück (-6,5%). Das Fluggastaufkommen reduzierte sich dabei um 8,4%; von 1,84 Mio. im April 2009 auf 1,69 Mio. im April 2010 (siehe Grafik).
Entwicklung des Passagieraufkommens nach Flughäfen
Für den Flughafen Wien wurden im Jahr 2010 mit 19.682.590 Personen (ankommende, abreisende und Transitpassagiere) um 1.580.761 mehr ausgewiesen als im Wirtschaftkrisen-Jahr 2009. Dies entspricht einem Anstieg von 8,7%. Eine beachtliche relative Zunahme im Ausmaß von 8,0% (+76.540) konnte auch der Flughafen Innsbruck mit insgesamt 1.033.512 Fluggästen verzeichnen. Die Zunahmen der übrigen Bundesländerflughäfen fielen jedoch geringer aus (Salzburg: 1.625.842, +73.688 bzw. +4,7%, Graz: 989.959, +41.579 bzw. +4,4%, Klagenfurt: 426.935, +16.914 bzw. +4,1%, Linz: 692.039, +9.094 bzw. +1,3%).
Flugbewegungen
Auf den Flughäfen Wien, Graz, Innsbruck, Klagenfurt, Linz und Salzburg erfolgten im Jahr 2010 zusammen 320.409 Starts und Landungen, die dem kommerziellen Luftverkehr zugerechnet wurden. Das war lediglich um 0,9% oder 2.875 mehr als im Vorjahr. Rund drei Viertel (76,8%) aller Flüge entfielen auf den Flughafen Wien.
Fracht- und Postaufkommen
Der Luftfrachtumschlag (ankommende, abgehende und Transitfracht) nahm im Vergleich mit 2009 um 17,6% zu. Er betrug insgesamt 245.944 Tonnen, von denen 97% auf den Flughafen Wien entfielen. Rückläufig hingegen entwickelte sich das Postaufkommen, das mit insgesamt 12.495 Tonnen um 1,7% gegenüber dem Vorjahr abnahm.
(red / Statisik Austria)