Dem Bericht zufolge sei auf den Aufzeichnungen des Cockpit Voice Recorders zu hören, wie der 58-jährige Kapitän ins Cockpit gestürzt sei, als "das Unglück seinen Lauf nahm."
Unter Berufung auf "Experten im Umfeld der Ermittlungen" schreibt der "Spiegel", dass der Kapitän den beiden anderen Piloten "Anweisungen zugerufen hat um den Flieger zu retten".
Es ist allerdings nicht ungewöhnlich, dass sich bei Flügen mit einer so genannten "enlarged Crew" lediglich zwei Piloten im Cockpit befinden, während sich der dritte ausruht.
Demnach habe die Crew - anders als bisher angenommen - noch versucht, das Unwetter zu umfliegen, dennoch hätten Eiskristalle die Pitotsonden, welche die für die Geschwindigkeitsmesser benötigten Daten liefern, "verstopft" und somit unbrauchbar gemacht.
Kurz nach dem Ausfall der Geschwindigkeitsmesser habe der Flugschreiber ein "steiles Hochziehen" der Maschine registriert.
Danach stürzte die Maschine ab.
Bei dem Unglück am 1. Juni 2009 starben alle 228 Menschen an Bord des A330 der Air France, unter ihnen auch eine Österreicherin.
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(red)