Österreich

[U] Zwei Tote bei Absturz von UL-Flugzeug

Letzte Aktualisierung: 10. Mai 2011 / 06:07 Uhr

Beim Absturz eines Ultraleichtflugzeuges zwischen Leogang (Pinzgau) und Hochfilzen (Bezirk Kitzbühel) sind heute kurz nach 11.00 Uhr zwei Menschen ums Leben gekommen.

Die einmotorige Maschine vom Typ Pioneer 200 trug nach Austrian Wings Recherchen die Registrierung D-MJWF und gehörte der Ultraleicht Training und Charterservice im bayrischen Schönberg. Von dort war das Flugzeug kurz nach 9 Uhr mit Ziel Zell am See gestartet.

Ersten Informationen zufolge soll das UL dann zwischen Leogang (Pinzgau) und Hochfilzen (Bezirk Kitzbühel) zunächst mehrere Baumwipfel gestreift haben und dann mit einer Oberleitung kollidiert sein.

Dabei ging die kleine Maschine in Flammen auf und stürzte schließlich auf Salzburger Seite direkt auf die Gleise der Westbahn.

Kurz zuvor hatte der Pilot noch einen Notruf abgesetzt: "Er hat ganz kurz die Buchstaben Delta (D, Anm.) und Mike (M) durchgegeben und mehrfach ganz aufgeregt 'Mayday, Mayday' gerufen", zitierte "krone.at" den Geschäftsführer des Flugplatzes Zell am See, Christian Moser.

Bei dem verunglückten Piloten handelt es sich einem Bericht des Nachrichtensenders n-tv zufolge um einen 47-jährigen Mann aus Breitbrunn am Chiemsee. Die genaue Identität und die Herkunft des zweiten Opfers sei noch ungeklärt, teilte die Polizei mit.

Zunächst sei an der Absturzstelle ein Rucksack nur mit dem Ausweis des Piloten gefunden worden. Die Leichen müssten nun über eine DNA-Analyse identifiziert werden, da sie bis zur Unkenntlichkeit verbrannt seien.

Über die Unfallursache liegen noch keine Informationen vor, die Ermittlungen laufen.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

UL-Absturz in Salzburg - zweites Opfer identifiziert

(red, FL)