Einzelne Führungskräfte hätten "weit über 100.000 Euro an Boni abgecasht", heißt es in einem Brief des Betriebsrats.
Und weiter:"Mit dieser persönlichen Bereicherung gefährdet das Management die Zukunft unserer Firma und die persönliche Zukunft aller ihrer Mitarbeiter. Kein Mitarbeiter kann jemals mehr Respekt haben vor Abzockern, die unsere Austrian Airlines bloß als Selbstbedienungsladen ansehen."
Die AUA selbst hat die laufenden Kollektivvertragsverhandlungen angeblich wegen dieses Streits abgebrochen.
Das Unternehmen weist die Vorwürfe zurück. AUA-Sprecher Martin Hehemann sprach von einer "unglaublichen Entgleisung" sowie einer "Ehrenbeleidigung".
In einem Brief an die Belegschaft hat das Management bereits erklärt, dass es "keine Grundlage gab und gibt, die variablen Gehaltsbestandteile zurückzuhalten, oder gar eine Rückzahlung zu verlangen - weder rechtlich noch moralisch".
Gegenüber Austrian Wings zeigten sich zahlreiche Mitarbeiter empört aber auch resignierend: "Ist doch immer das gleiche, bei uns sparen die Großkopferten im achten Stock und selbst zahlen sie sich ordentliche Boni aus."
(red)