Menschen aus aller Welt forderten den eigens gegründeten Förderverein Rosinenbomber e.V. auf, das lebendige Stück Geschichte wieder aufzubauen. Denn, so die Amerikaner: „Wo kann man schon mit einem Denkmal abheben und fliegen? Das gibt es nur in Berlin“, so Gail Halvorsen, ehemaliger US-Luftwaffenpilot, vergangenes Monat in Berlin.
Mit der weltweit größten Luftbrücke aller Zeiten retteten die Rosinenbomber Berlin das Leben. Deshalb startet die Kampagne von Berlin aus in die ganze Welt: mit dem Social Network für das fliegende Denkmal. Ab dem 1. Juli werden auf allen gängigen Social Network-Kanälen wie Facebook, Twitter, Xing oder YouTube die Menschen in aller Welt Anteil am Schicksal und Wiederaufbau von Berlins fliegendem Wahrzeichen nehmen können. Natürlich sind auch Spenden willkommen.
Für Deutschland gibt es noch eine eigene Spenden-Kampagne. Wer eine SMS mit dem Wort „Rosine“ an die Telefonnummer 81190 schickt, spendet automatisch fünf Euro für den Wiederaufbau. Als Antwort erscheint auf dem Handy ein Satz, der weltweit berühmt wurde. Dieser SMS-Spendendienst funktioniert allerdings nur mit Mobiltelefonen innerhalb der Bundesrepublik Deutschland.
Die Berliner Flughäfen unterstützen den Förderverein tatkräftig. Flughafensprecher Ralf Kunkel sagt: „Der Beginn der Spendenkampagne ist ein wichtiger Schritt für den Wiederaufbau des Rosinenbombers. Der Rosinenbomber ist ein einmaliges Zeugnis unserer Stadt, ein Zeugnis, auch in härtesten Krisenzeiten nicht aufzugeben. Wir freuen uns, wenn der neue Flughafen für die Hauptstadtregion Berlin Brandenburg, der BER, auch die neue Heimat des Rosinenbombers wird. Von hier sollen wieder viele Berliner und Brandenburger und ihre Gäste zu historischen Rundflügen starten und einen wichtigen Teil der Geschichte unserer Stadt kennenlernen.“
Die amerikanische Botschaft hat nach einem Gespräch mit dem Rosinenbomber-Förderverein ihre Portale im Sozial Netzwerk sowie ihr Logo für die Kampagne zur Verfügung gestellt.
Sogar die komplizierte Technik-Suche zeigte erste Erfolge. In der kommenden Woche wird ein Team nach England (Coventry) fliegen, um dort eine Maschine zu begutachten, die sehr wahrscheinlich als Ersatzteilspender fungieren könnte.
Links:
Kampagne zur Rettung des Rosinenbombers
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