"Wir möchten ausdrücklich betonen, dass es nicht unsere Absicht ist, den Flugbetrieb an diesem Tag zu stören. Die Betriebsversammlung am 27. Juni 2011 dient der Belegschaft des fliegenden Personals der Tyrolean Airways dazu, die Themen Arbeitsplatzsicherheit, Zukunftsperspektiven und Wertschätzung innerhalb des Austrian Konzerns, zu diskutieren", erklärte eine Sprecherin des Betriebsrats.
Unter anderem kritisiert der Betriebsrat der AUA-Tochter, dass sich die Co-Piloten von Austrian Arrows weiterhin in Kurzarbeit befinden, während die AUA selbst händeringend Piloten sucht. Zudem seien Ende 2009 bei Austrian Arrows 60 Kündigungen ausgesprochen worden.
"Genau die Gruppe (von Piloten, Anm. d. Red.), die bei Austrian gesucht wird, ist bei Tyrolean im Übermaß vorhanden", heißt es seitens des Betriebsrats der Tochtergesellschaft.
Und weiter: "Wir, der Betriebsrat des fliegenden Personals der Tyrolean Airways, sehen keine Notwendigkeit mehr, Kurzarbeitsunterstützung durch den österreichischen Staat zu beziehen."
Stattdessen könnten die Piloten im Mutterkonzern eingesetzt werden.
Zudem befürchten die Mitarbeiter von Austrian Arrows/Tyrolean, dass der dringend benötigte Nachfolger für die Fokker 70/100 mehr als 80 Sitzplätze haben werden - laut Vertrag ist es den Austrian Arrows Piloten jedoch untersagt, Flugzeuge mit mehr als 80 Sitzplätzen zu fliegen. Einzige Ausnahme: die Fokker 100.
Sollte dieser Fall eintreten, "wären zwei Drittel des Tyrolean-Flugpersonals plötzlich überflüssig. Massenkündigungen bei Tyrolean wären die Folge. Zeitgleich entstünde bei Austrian ein hoher Personalbedarf", so der Betriebsrat.
Sämtliche Positionen und Argumente haben die Personalvertreter der AUA-Tochter im Internet auf einer eigens eingerichteten Homepage zusammengefasst.
(red)