Österreich

AIRPOWER11 übertraf alle Erwartungen

Foto: R. Reiner / Austrian Wings
Den krönenden Abschluss des ersten Tages bildeten die Frecce Tricolori - Foto: R. Reiner / Austrian Wings

Ein spannendes Programm mit 222 Fluggeräten aus 22 Ländern sowie optimales Event-Wetter sorgten bei der AIRPOWER11 für einen neuen Besucherrekord: 290.000 Fans staunten am Freitag und Samstag über je zehn Stunden purer Flug-Faszination. Sie bekamen einen Eindruck vom Können der österreichischen Luftstreitkräfte, die unter anderem den Abfang einer C-130 Hercules durch zwei Eurofighter demonstrierten. Sie sahen die Shows von Kunstflugstaffeln wie Frecce Tricolori, Patrouille Suisse und Turkish Stars. Sie bewunderten die Flotte der Flying Bulls, die sich erstmals in einer großen Formation präsentierte. Auch Marco Waltenspiel vom Red Bull Skydive Team sorgte mit seinem Wingsuit-Base-Jump für Begeisterung bei den Zuschauern. Und sie erlebten viele weitere Highlights von F-16 bis Messerschmitt ME 262, vom Helikopter-Kunstflug bis zum Segelflug-Ballett des Blanix-Teams.

Piloten und Teams begeistert: "Kommen gerne zurück"

Begeistert waren von der AIRPOWER11 aber nicht nur die Zuschauer, sondern auch die Piloten. Quer durch alle Teams und Nationalitäten lobten sie die Veranstaltung: "Die Einladung war für uns eine große Ehre", sagt stellvertretend für viele Major Abdulaziz Al-Sohaimi von den Royal Saudi Hawks. Die Kunstflugstaffel der saudi-arabischen Luftwaffe feierte in Zeltweg ihr Debüt auf europäischem Festland und freut sich schon jetzt, "unsere neuen österreichischen Fans und Freunde möglichst bald wiederzusehen."

15 Millionen Euro Wertschöpfung für die Region
Auch für die Region ist die AIRPOWER11 ein großer Erfolg: "Das Grüne Herz Österreichs darf sich über bis zu 60.000 zusätzliche Nächtigungen freuen", sagt Landeshauptmann-Stellvertreter Hermann Schützenhöfer. Karl Schmidhofer, Obmann der Urlaubsregion Murtal, beziffert die regionale Wertschöpfung mit 15 Millionen Euro.

5000 Mitarbeiter, 786 Spotter und 100.000 Liter Getränke

Zum Gelingen von Österreichs zweitgrößtem Event trugen rund 5000 Mitarbeiter bei. 53 Wirte aus der Region versorgten die Fans mit 100.000 Litern Getränken, rund 400 Journalisten verschickten live vor
Ort News in die ganze Welt. 786 Spotter schossen eine runde Million unvergesslicher Fotos. (Dafür stärkten sie sich mit 2000 Schnitzeln, 4000 Würsteln und 1500 Burgern.) Rund 200 Ärzte und Notfallsanitäter hielten sich für Unglücksfälle aller Art bereit. 300.000 Sonderbriefmarken erweisen dem AIRPOWER11-Motto "100 Jahre Militärluftfahrt in Österreich" Respekt. Und 17 Störche hielten sich, obwohl zu Medienstars avanciert, während der Airshow nobel im Hintergrund.

Erstes Zwischenergebnis nach Fallschirmunfall

Der Gesundheitszustand der beiden verletzten Soldaten ist unverändert stabil. Sie sind in bester medizinischer Betreuung und es geht ihnen den Umständen entsprechend gut. Ein erstes Zwischenergebnis der Flugunfallkommission hat ergeben, dass unmittelbar nach dem Absprung aus dem Flugzeug ein Fallschirmspringer mit den Füßen auf dem Fallschirm des anderen Springers gelandet ist. Dies ist ein Vorgang, der beim Abspringen aus der Transportmaschine C-130 Hercules vorkommen und von den Fallschirmspringern unmittelbar nach dem Verlassen der Maschine auch nicht verhindert werden kann. Ein Fallschirmspringer hat daraufhin den Reserveschirm gezogen; dies konnte jedoch die Fallgeschwindigkeit nicht bremsen. Der Absprung erfolgte nach den gültigen strengen Vorschriften des Bundesheeres. Ein Zwischenbericht wird in den nächsten Wochen erwartet.

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(red)