Die Saab 105 haben mittlerweile 40 Jahre auf dem Buckel, zahlreiche Maschinen mussten bereits kannibalisiert werden, um die übrigen Jets noch flugfähig zu halten. Auch das analoge Cockpit sei ein Problem:
"Die Struktur der Saab 105 ist nach Expertenmeinungen durchaus in Ordnung, aber sie hat halt noch analoge Anzeigen. Unternehmen, die so etwas bauen, sperren der Reihe nach zu, weil heute alle Displays digital gebaut sind, Feinmechaniker, die so etwas machen, konzentrieren sich jetzt auf Oldtimer, das ist ein aussterbendes Geschäft", erklärt der internationale Luftfahrtjournalist Martin Rosenkranz, Herausgeber von airpower.at.
Der ideale Nachfolger für die Saab 105 wäre die italienische Aermacchi M-346, die bereits vor einiger Zeit im Gespräch war. Allein, die Politik wird dem Heer für die Anschaffung dieser Jets kein zusätzliches Geld zur Verfügung stellen. Und mit dem aktuellen Budgets kann das Bundesheer den Ankauf neuer Jets unmöglich finanzieren.
Als kostengünstige Alternative blieben die F-5 Tiger aus der Schweiz übrig, die schon einmal als Zwischenlösung bis zur Einführung des Eurofighter in Österreich im Einsatz waren. Sowohl eine Miet- als auch Kaufvariante würden derzeit geprüft, so der "Standard".
Das Problem dabei - die Schweizer Luftwaffe befindet sich selbst in einem Umstrukturierungsprozess, und so ist nicht klar, ob überhaupt F-5 für Österreich zur Verfügung stünden.
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(red)