Dieses satellitengestützte Verfahren wird nach Schätzungen von Experten von 3 bis 5 Flugzeugen pro Tag in Anspruch genommen werden. Das Verfahren wird als RNP – Required Navigation Performance – bezeichnet. Voraussetzungen für die Nutzung dieses neuen Südanflugverfahrens sind technische Einbauten bei den betroffenen Airlines und genaueste Schulungen der Piloten. Letztlich entscheidet immer der Pilot im Sinne der Flugsicherheit und wählt so das Anflugverfahren. Auch das RNP Verfahren auf südliche Richtung setzt gute Wetter- und Windbedingungen voraus.
Merkmale des neuen RNP-Anflugverfahrens sind: es wird in großer Höhe, über meist unbewohntes Gebiet und triebwerksreduziert geflogen! Ein markanter Meldepunkt für den Anflug liegt über dem Gemeindegebiet von Abtenau. Das Flugzeug hat hier eine Höhe von rund 3.000 Metern und geht in einen 3,5 Grad Neigungswinkel zum Landeanflug nach Salzburg. Von dort führt die Route am Rande des Salzachtales in einer Höhe von 2.000 Meter - ohne die dicht besiedelten Gemeindegebiete von Golling und Kuchl zu berühren. Danach fliegt das Luftfahrzeug entlang der Tauernautobahn A 10 bis auf Höhe Gewerbegebiet Urstein und geht dort in einer Höhe von rund 1.000 Metern in den Endanflug.
Dieses neue Anflugverfahren entlastet den Norden und bringt keine wesentlichen neuen Belastungen für den Süden. Dieses neue Anflugverfahren dient auch der Umwelt, weil Flugzeit gespart und Treibstoff reduziert werden wird.
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(red / Flughafen Salzburg)