Österreich

Flughafen Wien: "herrenloses Gepäck" sorgt für Alarm

Unbeaufsichtigtes Gepäck löst Alarm aus - Foto: DB/ZVG

Heute Mittag war es wieder einmal so weit: ein Gepäckstück ohne erkennbar zugehörigen Besitzer wurde am Flughafen Wien-Schwechat gesichtet. Es folgte das übliche "Worst Case"-Prozedere und somit ein entsprechender Alarm. Um solche Zwischenfälle zu vermeiden, kann der Fluggast jede Menge beitragen - ohne besonders großen Aufwand: man sollte lediglich sein Gepäck nicht unbeaufsichtigt stehen lassen.

Alle Flugreisenden kennen die regelmäßigen Lautsprecherdurchsagen auf allen internationalen Aiports, die darauf hinweisen, dass unbeaufsichtigtes Gepäck von der Polizei entfernt wird. Gerade angesichts jüngster Anschläge in Oslo ist man besonders sensibilisiert - auch viele Reisende fühlen sich beim Anblick herrenloser Koffer und Trolleys unwohl.

Auf Nummer sicher

In den meisten Fällen hat alleine gelassenes Gepäck glücklicherweise keinerlei brisanten Hintergrund. "Vielen Reisenden ist es einfach zu mühsam, den schweren Trolley mitzunehmen, wenn sie die Toilette aufsuchen oder in ein Geschäft gehen", weiß man bei der Flughafen-Pressestelle. Vermutlich war es genau dieser Grund, der auch heute einen Passagier dazu veranlasst hatte, sein Gepäck unbeaufsichtigt zu deponieren. Und bevor nicht das Gegenteil bewiesen werden kann, muss verständlicherweise auf Nummer sicher und von einer möglichen Gefahr ausgegangen werden - Alarmauslösung und der Einsatz von Sicherheitskräften waren die Folge.

Ein Flughafenmitarbeiter schildert gegenüber Austrian Wings: "Der Zwischenfall ereignete sich im Ankunftsbereich, vermutlich bei der Gepäckausgabe. Durch die Sicherheitssperre saß ich 40 Minuten zwischen zwei geschlossenen Durchgangstüren fest, bis ich von Polizeibeamten 'befreit' wurde."

Fehlalarme vermeiden

Von außen ist einem Koffer nicht anzusehen, ob sein Inhalt hochgefährlich oder völlig harmlos ist. Jeder Passagier sollte also auch im eigenen Interesse mithelfen, unnötige Alarme und Einsätze der Sicherheitsbehörden zu vermeiden. "Bitte achten Sie auf Ihr Gepäck und lassen Sie es nicht unbeaufsichtigt stehen!", appelliert die Flughafen-Pressestelle nochmals eindringlich an alle Reisenden. Jeder unnötig ausgelöste Alarm bringt lediglich Unannehmlichkeiten für alle Beteiligten mit sich - denn von den entstehenden Verzögerungen oder räumlichen Absperrungen profitiert niemand.

Auch heute löste sich die Sache glücklicherweise in Wohlgefallen auf. Deutlich besser wäre es jedoch, Fehlalarme wie dieser entstünden erst gar nicht. Mit etwas mehr Sorgfalt seitens der Passagiere wäre dies auch mühelos zu bewerkstelligen.

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(red Aig)