Zur überaus positiven Entwicklung der Halbjahresverkehrszahlen trug auch der vergangene Ferienmonat Juni bei. Im Juni machten annähernd 5,1 Millionen Passagiere im Vorjahresvergleich ein Plus von 4,9 Prozent aus. Damit wurde in FRA erstmals im Monat Juni die Marke von fünf Millionen Fluggästen überschritten. Während die Summe der Höchststartgewichte um 1,1 Prozent auf rund 2,5 Millionen Tonnen kletterte, nahm die Zahl der Flugbewegungen geringfügig um 0,8 Prozent ab. Grund hierfür war eine bewusste Flugplanausdünnung während der Inbetriebnahme des neuen Kontrollturms der Deutschen Flugsicherung. Durch diese Maßnahme entfielen zugunsten eines reibungslosen Betriebsanlaufs im neuen Tower insgesamt etwa 800 Starts und Landungen. Ohne diesen Effekt hätte sich die Zahl der Flugbewegungen im Juni um rund 1,1 Prozent erhöht.
Einen Rückgang gab es im Juni auch beim Frachtaufkommen. Gut 180.000 Tonnen stehen für ein Minus von 6,4 Prozent, das auch auf einen außerordentlich aufkommensstarken Vorjahresmonat zurückzuführen ist. So war das erste Halbjahr 2010 durch ein sehr starkes Wiederanziehen der Konjunktur geprägt bei damals sehr niedrigen Lagerbeständen, so dass die Luftfracht einen besonderen Aufschwung erlebte. Weitere Faktoren sind die derzeitige Abkühlung bei der Asien-Fracht aufgrund inflations- und konjunkturdämpfender Maßnahmen in China sowie Nachwirkungen des Erdbebens in Japan.
Durchweg positiv entwickelten sich im Juni und im gesamten ersten Halbjahr die Passagierzahlen der externen Mehrheitsbeteiligungen des Fraport-Konzerns in Antalya, Burgas und Varna sowie in Lima. So kam Fraport im vergangenen Monat auf ein konzernweites Plus von 8,2 Prozent. Insgesamt wurden annähernd zehn Millionen Fluggäste begrüßt. Seit Jahresbeginn lag die Zunahme der Passagierzahl sogar bei 11,4 Prozent. Von Januar bis Juni wurden die Konzernflughäfen in Deutschland, der Türkei, Bulgarien und Peru von beinahe 43 Millionen Fluggästen genutzt. Während das konzernweite Cargo-Aufkommen in den ersten beiden Quartalen mit knapp 1,3 Millionen Tonnen um 1,8 Prozent im Plus lag, wies der Monat Juni ein Minus von 4,8 Prozent (knapp 207.000 Tonnen) auf.
(red / Fraport)