In dem Bericht heißt es, die "mangelnde Ausbildung der Besatzung sei eine Gefahr für die Flugsicherheit" gewesen. Die Maschine sei beim Anflug auf Smolensk "zu schnell und zu tief" geflogen, wobei die Piloten aufgrund des dichten Nebels keinen Sichtkontakt zum Boden hatten. Hinweise auf technische Probleme an der Maschine gebe es keine.
Gleichzeitig wurde bemängelt, dass die Pistenbefeuerung in Smolensk "fehlerhaft und unvollständig“ gewesen sei.
Ein ungenannt bleiben wollender Experte gegenüber Austrian Wings:
"Meiner Meinung nach ist der Fall klar - die Besatzung hat, weshalb auch immer, versucht bei schlechtem Wetter einen Sichtanflug durchzuführen, obwohl eine russische Maschine unmittelbar zuvor einen Anflug abgebrochen hat. Das ist schief gegangen, 96 Leute mussten sterben. So banal war das, und es hat nichts mit dem fachlichen Können der Piloten oder dem Flugzeugtyp zu tun. Weil die ganze Angelegenheit aber politisch heikel ist, müssen die Polen den Russen zumindest irgendeine Art von 'Mitschuld' geben."
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(red)