Die Boeing 777-31H mit der Registrierung A6-EMU, welche sich mit der Flugnummer EK60 auf dem Weg von Hamburg nach Dubai befunden hatte, drehte über Polen rund 200 Kilometer östlich von Krakau ab und landete wenig später in Wien.
Nach der erfolgreichen Landung rollte die Maschine anschließend zur Parkposition Kilo-50. Erste Informanten gaben einen vermeintlichen Brand im linken Triebwerk an, welcher ein größeres Loch im Triebwerksgehäuse haben soll. Augenzeuge Patrick Bruckner schilderte der Austrian Wings-Redaktion: "Es war an einem Triebwerk ein Loch zu sehen. Die im Dienst stehende Lotsin wies die Besatzung der Emirates-Maschine während des Taxiing zum Kilo-Block an, das betreffende Triebwerk abzuschalten, da von Personal am Boden ein Loch gemeldet wurde." Dieser angeblichen Anweisung wird von offizieller Seite, einschließlich Austro Control, widersprochen. Eine Weisung in dieser Form sei nicht möglich, es könne bestenfalls eine Empfehlung ausgesprochen werden, was jedoch im gegenständlichen Fall gar nicht erfolgt sei.
Wiederum andere Quellen berichten von einem Uncontained Engine Failure, der unter Umständen bereits über Polen aufgetreten sein könnte.
Keine dieser Aussagen wurde bis dato offiziell bestätigt; Emirates gab keine weiterführende Stellungnahme zu Art und Umfang des technischen Gebrechens ab.
Wie Austrian Wings jedoch bereits am Tag nach dem Zwischenfall durch Korrespondenten aus Dubai gemeldet wurde, sollen durch Überhitzung Reverser und Cone von Triebwerk Nummer 1 schwer in Mitleidenschaft gezogen worden sein.
Am 24. August wurden morgens, mit einem Sonderflug der Emirates SkyCargo, Ersatzteile nach Wien geliefert.
(red MH / Aig / RR / CvD)