Da es der Crew gelang, den ungefähren Standort der Täter zu identifizieren, konnte noch vom Dach aus die Exekutive per Handy in den betreffenden Stadtteil von Steyr dirigiert werden, wo zunächst aber noch niemand ausfindig gemacht werden konnten. "Die Täter waren jedoch so dreist, dass sie uns beim Abflug erneut mit ihrem Laserpointer anvisiert haben", erzählt der ÖAMTC-Pilot. "Daraufhin kreisten wir über den Übeltätern und gaben den genauen Standort über Funk an die Polizei weiter." Bereits wenige Minuten später konnten ein 17-Jähriger und ein 19-Jähriger ausgeforscht werden.
Das Anstrahlen von Fluggeräten birgt großes Gefahrenpotenzial. Es kann Mitglieder der Crew erheblich am Auge verletzen und somit das sichere Durchführen des Fluges gefährden. "Diese Attacke ging zum Glück glimpflich aus", zeigt sich der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner erleichtert. "Gegen die beiden Täter werden wir Starfanzeigen wegen vorsätzlicher Gefährdung der Sicherheit der Luftfahrt einbringen." Derartige Vergehen können mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren bestraft werden.
Ein Insider, der anonym bleiben möchte gegenüber Austrian Wings: "Hoffentlich zeigt die Justiz hier Härte und statuiert endlich einmal ein Exempel. Ich hoffe, dass diese beiden Burschen auch wirklich ins Gefängnis müssen. So etwas ist kein Kavaliersdelikt, sondern gefährdet Menschenleben. Vielleicht fangen sie dann an, darüber nachzudenken, was sie hätten anrichten können."
Laserattacken auf Luftfahrzeuge häufen sich in jüngster Zeit auch in Europa (Austrian Wings berichtete).
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(red / ÖAMTC)