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Italien soll Entschädigung für DC-9 Absturz von 1980 zahlen

Geborgene Wrackteile der Unglücks-DC-9 - Foto: Luca Ghedini / Wiki Commons
Geborgene Wrackteile der Unglücks-DC-9 - Foto: Luca Ghedini / Wiki Commons

Am 27. Juni 1980 stürzte eine DC-9, Reg.: I-TIGI, der Fluglinie Itavia, die sich als Flug 870 auf dem Weg von Bologna nach Palermo befand, nördlich der italienischen Insel Ustica ins Meer - alle 81 Menschen an Bord starben bei dem Unglück.

Jetzt verurteilte ein Gericht in Palermo die italienische Regierung zu einer Schadenersatzzahlung in Höhe von 100 Millionen Euro.

Als Begründung führten die Richter an, dass die Behörden durch Nachlässigkeit und Unterlassungen den Absturz mitverursacht und darüber hinaus die Ermittlungen behindert hätten.

Die Absturzursache ist bis heute unklar - während offizielle Quellen von einer Bombe sprechen, gibt es zahlreiche Indizien dafür, dass die Maschine in einem Luftkampf zwischen libyschen und Nato-Jets versehentlich von einer Rakete abgeschossen worden sein könnte.

Bewiesen ist heute jedenfalls, dass zum Zeitpunkt des Absturzes der Passagiermaschine mindestens 5 NATO-Jets und 2 libysche MiG 23 in der Nähe der DC-9 waren. Eine der beiden MiG's stürzte ebenfalls ab und wurde später in Kalabrien gefunden. Auch ein Luftkampf ist bestätigt.

Zudem wurden auf Befehl höchster Stellen alle Radaraufzeichnungen italienischer Radarstationen zum fraglichen Zeitpunkt vernichtet.

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Links:

Itavia Flug 870 (Wikipedia)

(red)