Rosaviacija bestätigte inzwischen laut Interfax, dass sich an Bord der Maschine auch Mitglieder der Eishockeymannschaft Lokomotive Jaroslawl befunden haben. Die Mannschaft sollte in Minsk an einem Turnier teilnehmen.
Laut aktuellen Informationen dürften sich 45 Menschen an Bord befunden haben, von denen 43 bei dem Unfall gestorben und zwei Personen schwer verletzt überlebt haben sollen: ein Mitglied der Crew sowie der Lokomotiv-Spieler Aleksandr Galimov. Galimov habe Verbrennungen an 80 Prozent der Haut erlitten und befindet sich auf der Intensivstation. Das Besatzungsmitglied, ein Bordingenieur, habe mit Verbrennungen an 10 Prozent des Körpers sowie einer gebrochenen Hüfte überlebt.
Am 12. September verstarb Aleksandr Galimov im Spital, wodurch sich die Zahl der Todesopfer auf 44 erhöht.
Unter den Toten befindet sich auch ein Deutscher, der Eishockey-Nationalspieler Robert Dietrich, sowie weitere zehn ausländische Passagiere.
Die Liste der an Bord befindlichen Passagiere wurde zwischenzeitlich veröffentlicht.
Bei dem verunfallten Fluggerät handelt es sich um eine Maschine, die seit 1993 im Dienst der Leasing-Gesellschaft Yak Service stand. In wenigen Wochen - am 1. 10. 2011 - wäre die Lizenz des Flugzeugs abgelaufen, so die Nachrichtenagentur Interfax.
Seitens der Staatsanwaltschaft wurden Ermittlungen gegen den Betreiber der Fluggesellschaft eingeleitet. Des weiteren wird seitens der Generalstaatsanwaltschaft die generelle Flugsicherheit des Musters Jak-42 überprüft.
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Video: Hockey-Profi Aleksandr Galimov wird mit schweren Verbrennungen ins Spital eingeliefert
(red CP / CJ / Aig)