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Schwerer Zwischenfall mit Air France A340 über dem Atlantik

Wie erst jetzt bekannt wurde, kam es am 22. Juli auf einem Transatlantikflug eines A340-300 (Reg.: F-GLZU) der Air France zu einem schweren Störfall mit den Pitot-Sonden. Ein ähnliches Problem hatte im Jahr 2009 zum Absturz eines A330 der Airline mit 228 Todesopfern geführt.

Die Maschine befand sich als Flug AF 471 auf dem Weg von Caracas nach Paris Charles de Gaulle, als rund 280 Kilometer nordöstlich von Guadaloupe um 01:11 Uhr Zulu-Zeit in 35.000 Fuß Höhe plötzlich Probleme auftraten.

Wie der "Aviation Herald" berichtet, habe die Crew plötzlich eine "Overspeed"-Warnung erhalten, zudem habe sich der Autopilot deaktiviert. Unmittelbar darauf sei die Maschine mit einem Anstellwinkel von 11 Grad, einer Beschleunigung von bis zu 1,7G und einer Steigrate von 5.000 Fuß pro Minute auf 38.000 Fuß gestiegen. Dabei sei die Geschwindigkeit auf 205 Knoten "Indicated Airspeed" gesunken - die Grenze für den Strömungsabriss sei bei 202 Knoten gelegen - ehe die Piloten den Normalzustand wiederherstellen konnten.

Das Flugzeug landete rund 7,5 Stunden später sicher in Paris. Einem Bericht der Tageszeitung "Kurier" zufolge wurden bei dem Zwischenfall zwei Menschen leicht verletzt.

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(red)